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21.03.2022

Praktikant Landrat Eberth on Tour: Hospitation am Bauhof des Landkreises Würzburg in Giebelstadt

Die Aufgaben im Landratsamt Würzburg könnten teilweise nicht unterschiedlicher sein. Oftmals wissen viele Menschen nicht einmal, welche Arbeiten diese alle beinhalten. Mit seinem Amtsantritt versprach Landrat Thomas Eberth jeden Fachbereich unter die Lupe zu nehmen und den persönlichen Austausch zu den Mitarbeitenden zu suchen. Als Praktikant für einen Tag ist sich Landrat Eberth dabei für nichts zu schade und arbeitet aktiv mit. „Nur, wenn ich die Alltagsschwierigkeiten meiner Kolleginnen und Kollegen kenne, kann ich Impulse für Veränderungen geben und damit die Arbeit für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für Bürgerinnen und Bürger im Landkreis verbessern“, resümiert Landrat Eberth über seine bisherigen Hospitationen.

Im Februar schnitzte er sich wieder etwas Zeit aus seinem vollgefüllten Terminkalender und arbeitete für einen Tag an der Seite des Teams des Giebelstädter Bauhofs mit Säge, Verkehrsschildern und Co.. Dazu wurde er im Bauhof Giebelstadt zunächst ausgestattet und über die Sicherheitsvorkehrungen der „Strasser“ ausführlich belehrt.

Landrat Thomas Eberth in Neonfarben mit Laubbläser und Handstampfer

310 Kilometer Kreisstraßen umfasst unser Landkreis Würzburg. Aber wer hält diese Instand, wer streut bei winterlichen Temperaturen und ab wann setzen sich die Streufahrzeuge in Bewegung? Fragen, die gleich an diesem frühen Februar-Morgen beantwortet werden mussten: Wetterstationen mit Fahrbahnsensoren unterstützen die Experten bei ihrer Entscheidung.

„Die letzten Jahre wurde ein großer Fortschritt in Richtung Digitalisierung gemacht. Nun können wir uns nicht nur auf vorhergesagte Wettereinflüsse besser vorbereiten, sondern sehen auch über Satellit den aktuellen Standort der Winterdienstfahrzeuge im Einsatz und können so besser koordinieren“, freut sich André Schlereth, Leiter der Straßenmeisterei Ochsenfurt.

Nach der Arbeitseinteilung der Mannschaft und eine kurze Sicherheitsunterweisung für den Landrat ging es in typisch neonfarbener Schutzbekleidung in der morgendlichen Dämmerung los auf die Wü 46 (B19 – Allersheim). Dort stand die Ausbesserung der Schlaglöcher mit Kaltasphalt auf der Tagesordnung. Am Anfang wurde die Beschilderung gestellt, um die Arbeiten auf der Fahrbahn für die Verkehrsteilnehmer anzuzeigen. Dies dient vorrangig dem Schutz der Kollegen, die die Schlaglöcher sanieren. Ausgerüstet mit einem Laubbläser, der das Wasser aus den vorhandenen Schlaglöchern bläst, einem Handstampfer und dem Kaltasphalt wurden Beschädigungen in der Straße gefüllt. „Auch, wenn es mir schwerfällt, aber das Sagen hier draußen hat der Kolonnenführer. Das dient dem eigenen Schutz“, ordnete sich Landrat Eberth unter.  Andreas Grill, Kolonnenführer des Standortes Giebelstadt, erläuterte dem Landrat die Aufgaben und die Notwendigkeit der Straßensanierung.

Im Anschluss wurde gemeinsam mit den Kollegen das Straßenbegleitgrün auf Stock geschnitten – sprich: Hecken gekürzt. Damit will das Team der Straßenmeisterei die Verkehrssicherheit weiter gewährleisten und die Hecken in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde für einen neuen Austrieb pflegen. Viele Aufgaben wären noch auf dem Programm gestanden, nur leider viel zu viele für einen Tag.

Eberth: Straßenmeisterei gewährleistet Sicherheit auf den Straßen

„Die Mitarbeiter des Kreisbauhofs und der Straßenmeisterei erfüllen Tag für Tag eine anstrengende und fordernde Aufgabe, damit wir als Landkreis-Bürger sicher von A nach B kommen“, fasste Landrat Thomas Eberth müde aber zufrieden am Ende des Tages zusammen. „Und die Arbeit ist nicht ungefährlich, wenn Autos oder Lkws an der Straße direkt an einem vorbeirauschen.“

Dass sich die Straßen im Landkreis Würzburg zum größten Teil in einem sehr guten Zustand befinden, sei dem Fleiß und dem Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Bauhof Giebelstadt zu verdanken. Landrat Eberth hofft, dass auch die Bürgerinnen und Bürger sich diese Tatsache auch bei der einen oder anderen nervenraubenden aber notwendigen Umfahrung von Baustellen zu Herzen nehmen.

„Und“, so Eberth, „der Straßenrand ist keine Müllhalde! Das sollten sich alle Verkehrsteilnehmer zu Herzen nehmen und den Müll ordnungsgemäß entsorgen“.