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07.10.2021

Regionalmanagement im Landkreis Würzburg: Viele Ideen und erfolgreiche Umsetzungen

Die regionalen Netzwerke stärken und gemeinsam mit Umsetzungsprojekten die Region Würzburg voranbringen – das sind zwei Bestandteile erfolgreichen Regionalmanagements. Das Regionalmanagement setzt als Instrument der Landesentwicklung auf die Potentiale und Entwicklungschancen der bayerischen Regionen – und dieses Förderinstrument nutzt auch der Landkreis Würzburg.

Ziel ist es, den Landkreis Würzburg gemeinsam mit den Partnern aus Gemeinden, Allianzen, Verbänden und Vereinen, noch lebenswerter zu gestalten. Hierzu knüpft die Kreisentwicklung am Landratsamt Würzburg Netzwerke zwischen den Partnern und stößt gezielt Projekte an. „Wir sind eine Region der Kooperationen. Ich bedanke mich bei allen beteiligten Partnern, die mit dafür sorgen, unseren Landkreis bestmöglich für die Gegenwart und Zukunft zu stärken“, betont Landrat Thomas Eberth.

Vier Handlungsfelder im aktuellen Förderzeitraum

In der Lenkungsgruppe Regionalmanagement arbeiten die fünf Kommunalen Allianzen im Landkreis Würzburg, die vier allianzfreien Gemeinden, die Stadt Würzburg, die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Wein, Wald, Wasser und das Landkreis-Regionalmanagement zusammen. Gemeinsam setzen sie seit 2019 Projekte in den Handlungsfeldern demografischer Wandel, Wettbewerbsfähigkeit, regionale Identität und Klimawandel um. Gefördert wird dies durch das Bayerische Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat.

Der Förderzeitraum läuft zum Jahresende aus. Michael Dröse, Leiter der Kreisentwicklung, und Regionalmanager Sebastian Grimm ziehen ein positives Fazit auf Basis der begonnenen, laufenden und bereits abgeschlossenen Projekte. „Wir wollen zusammen mit unseren Kooperationspartnern Potenziale und Chancen in allen Bereichen schaffen. Die vielfältigen Projekte bieten unserer Region wertvolle Entwicklungschancen und tragen dazu bei, gleiche Lebensbedingungen im gesamten Landkreis zu ermöglichen“, sind sich Dröse und Grimm einig.

Handlungsfeld „Demografischer Wandel“

Wie kann ein gutes und soziales Leben im gesamten Landkreis Würzburg auch zukünftig sichergestellt werden? Im Rahmen des Regionalmanagements hat der Landkreis eine Daseinsvorsorgestrategie ausgearbeitet. Kommunale Steckbriefe zeigen die Stärken und Lücken der örtlichen Infrastruktur. Wie oft fährt der Bus, wie schnell ist das Internet und gibt es noch einen Bäcker vor Ort? Über 2.000 Datensätze geben Aufschluss über die jeweiligen Herausforderungen in den Gemeinden, sodass Handlungsbedarfe noch schneller erkannt werden können.

Handlungsfeld „Wettbewerbsfähigkeit“

Die im Zuge des Regionalmanagements gegründete Vermittlungsplattform „Chancenbörse“ bietet Unternehmen in der Region die Möglichkeit, sich potenziellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu präsentieren. Aktuell sind 409 Betriebe mit insgesamt 522 Standorten (Filialen/Zweigstellen) unter www.stadt-land-wue.de online gelistet.

Auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels haben sich der Landkreis Würzburg (Fachbereich Kreisentwicklung), die Stadt Würzburg (Fachbereich Wirtschaft- Wissenschaft-Standortmarketing), die FHWS sowie die IHK Würzburg-Schweinfurt und die HwK Unterfranken zum „Wertebündnis Region Würzburg“ zusammengeschlossen, um gemeinsam mit den Arbeitgebern in der Region gute Beispiele auszutauschen sowie Leitlinien für ein verantwortungsvolles und wertebewusstes Handeln zu erarbeiten und umzusetzen.

Handlungsfeld „Regionale Identität“

Unter der Marke „Echt kultig: Kulturregion Landkreis Würzburg“ geht es um die Vernetzung vorhandener Kulturnetzwerke und die gezielte Bewerbung kultureller Angebote im gesamten Landkreis. Ein Online-Portal befindet sich derzeit in der finalen Aufbauphase und wird dann mehr als 1.300 einzelne Highlights listen, die die Kommunen im Landkreis bieten. „Jedes einzelne Angebot trägt zum hervorragenden Standortprofil aller Gemeinden bei, schafft regionale Identität, steigert die Lebensqualität in den Gemeinden und darüber hinaus“, betont Landrat Thomas Eberth.

Handlungsfeld „Klimawandel“

Corona-bedingt hat sich der Start des langen geplanten und konzipierten regionalen Mitfahrerportals verschoben. Das Portal soll in einer ersten Phase Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Öffentlichen Dienst und vergleichbaren Tätigkeiten zusammenbringen. Die Wiederaufnahme des Projektes mit verbundener Testwoche ist für das Frühjahr 2022 angesetzt.

Beim jüngsten Treffen der Steuerungsgruppe Regionalmanagement gab es viel Lob für den Landkreis Würzburg von Sarina Hüben vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Auch Marina Klein von der Regierung von Unterfranken sieht großes Potential in den vielfältigen Projekten, die die Kreisentwicklung laufend weiterentwickelt.