Seiteninhalt

12.04.2011

Senioreneauftragte bewegen viel

Der Landkreis Würzburg soll noch seniorenfreundlicher werden. So lautet das Ziel der 35 Seniorenbeauftragen des Landkreises, die sich zum Netzwerktreffen der Fachstelle für Seniorenfragen einfanden.
 
„Die Seniorenbeauftragten verfügen über wertvolle Ressourcen und Kompetenzen, gerade auch bei Fragestellungen, die seniorengerechtes Bauen betreffen“, führte stellvertretende Landrätin Elisabeth Schäfer auf. Sie regte die Seniorenbeauftragten dazu an, sich mit den Behindertenbeauftragten in den Gemeinden zu vernetzen. Ihre Anerkennung sprach Elisabeth Schäfer den ehrenamtlich Engagierten aus und bedankte sich bei ihnen für ihre beachtliche und unverzichtbare Arbeit.
 
„Es war eine Aufbruchstimmung spürbar“, gibt Tonia Keller, Fachstelle für Seniorenfragen am Gesundheitsamt, die Atmosphäre wieder. 35 Seniorenbeauftragten aus 28 Gemeinden waren ihrer Einladung ins Landratsamt gefolgt. Aus Gesprächen mit den Bürgermeistern weiß Keller, dass die Zahl der Seniorenbeauftragten künftig weiter zunehmen wird.
 
Die Präsentation der Fachstelle für Seniorenfragen war ein Schwerpunkt der Netzwerkveranstaltung. Neben der Beratung von Senioren und deren Angehörigen geht es Tonia Keller vorrangig um die Unterstützung und Vernetzung der Seniorenbeauftragten.
 
Sozialpädagogin Wibke Schmidt vom Sozialpsychiatrischen Dienstes am Gesundheitsamt informierte die Seniorenbeauftragten über ihre Beratungsarbeit. Anhand von Fallbeispielen erläuterte sie ihr Aufgabengebiet und verdeutlichte die Zunahme an hilfsbedürftigen dementen Personen.
 
„Wir wollen, dass Senioren so lange wie möglich zu Hause wohnen bleiben können“, betonte Tobias Konrad von der Pflegeberatung des Kommunalunternehmens. Zur Erreichung dieses gemeinsamen Ziels ist das Kommunalunternehmen gut mit den Wohlfahrtsverbänden vernetzt und Dienstleistungen können ortsnah vermittelt werden.
 
Im Erfahrungsaustausch berichteten die Seniorenbeauftragten lebhaft und engagiert von ihren Aufgabenbereichen in den Gemeinden. So wird aus dem südlichen Landkreis von der Einrichtung einer Nachbarschaftshilfe berichtet. Einige Seniorenbeauftragte werden vom Gemeinderat in bauliche Vorhaben eingebunden, manche Gemeinde tut sich aber auch schwer damit, einen Seniorenbeauftragten zu finden.
Tonia Keller von der Fachstelle Seniorenfragen wird die Seniorenbeauftragten des Landkreises in Zukunft zweimal jährlich zu einem Netzwerktreffen einladen.