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17.12.2008

Spatenstich für die Atemschutzwerkstatt des Landkreises Würzburg

 Am Dienstag, 16. Dezember 2008 um 15 Uhr war es soweit: Landrat Eberhard Nuß führte gemeinsam mit Kreisbrandrat Heinz Geißler sowie einigen Kreisräten und den beteiligten Firmen den symbolischen Spatenstich für die lange geplante Atemschutz-werkstatt des Landkreises aus. Das Projekt kostet zwei Millionen Euro.

Im Landkreis Würzburg gibt es derzeit 114 Freiwillige Feuerwehren mit knapp 6000 Dienst leistenden Feuerwehrleuten. Pro Jahr summieren sich die Einsätze der FFW im Landkreis auf mehr als 4500 Einsätze. Insgesamt sind im Landkreis 500 Atemschutzgeräte im Einsatz, mit 1000 Atemschutzflaschen und 2000 Atemschutz-masken, die alle in der neuen Atemschutzwerkstatt gereinigt und gewartet werden. Daraus ergibt sich eine hohe Auslastung der neuen Atemschutzwerkstatt, die im Herbst 2009 fertig gestellt sein soll.

Der Landkreis hat die Aufgabe, die überörtlich erforderlichen Einrichtungen für das Feuerwehrwesen zu beschaffen und zu unterhalten und dadurch den Einsatz der gemeindlichen Feuerwehren zu ermöglichen. Zu diesen überörtlich erforderlichen Einrichtungen gehört die Atemschutzwerkstatt, die der Landkreis Würzburg derzeit im Feuerwehrgerätehaus Rottendorf betreibt. In dieser Werkstatt werden die Atemschutzgeräte, -flaschen und -masken der gemeindlichen Feuerwehren nach Einsätzen und Übungen gereinigt, geprüft und gewartet.

Allerdings platzt die 1977 errichtete Atemschutzwerkstatt in Rottendorf inzwischen aus allen Nähten. Damals war ein viel geringerer Gerätestand bei den Feuerwehren der Gemeinden vorhanden als heute. Auch die derzeitige technische Ausstattung der Werkstatt ist nicht mehr bedarfsgerecht.

Kreisbrandrat Heinz Geißler meldete deshalb bereits in 2007 Bedarf an, eine neue Einrichtung zu bauen. Nach ausführlichen Beratungen im Bau- und Kreisausschuss sowie im Kreistag wurde beschlossen, im Reichenberger Gewerbegebiet i-park Klingholz II eine zentrale Atemschutzwerkstatt mit Schulungsräumen für die Feuerwehren und fünf Stellplätzen für Wechselcontainer zu errichten. Die Werkstatt wird einen Prüfstand aufnehmen, an dem auch die Chemikalienschutz-anzüge der Feuerwehren gereinigt und auf Dichtigkeit geprüft werden können.

Am 6. Oktober 2008 beschloss der Kreistag, das gesamte Bauvorhaben nicht wie zuvor geplant in zwei, sondern in einem Bauabschnitt fertig zu stellen.

Landrat Eberhard Nuß betonte beim Spatenstich: „Ich danke Herrn Kreisbrandrat Heinz Geißler für die Vorarbeiten und seinen unermüdlichen und hartnäckigen Einsatz für die Verwirklichung des Projekts. Mit der neuen Atemschutzwerkstatt, den Schulungsräumen und dem neuen Fahrzeugkonzept sind die Feuerwehren im Landkreis Würzburg zukunftsfähig.“

Daten zur Atemschutzwerkstatt:

Grundstücksgröße:                    2.650 qm
Grundfläche des Gebäudes:        ca. 560 qm
Gesamtkosten mit Grunderwerb: 2,0 Mio. €
davon Baukosten:                    1.78 Mio. €
Förderung durch die Regierung von Unterfranken: voraussichtlich 220.400 €
davon für Stellplätze:              200.000 €
für die Einrichtung der Atemschutzwerkstatt: 20.400 €

Fertigstellung geplant für Herbst 2009