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22.06.2020

Stellv. Landrätin Christine Haupt-Kreutzer ist neue Vorsitzende des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Würzburg (ZRF)

Der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) Würzburg steht seit den Kommunalwahlen unter neuer Leitung.

Die stellvertretende Landrätin des Landkreises Würzburg, Christine Haupt-Kreutzer, hat den Vorsitz des für die Sicherstellung des Rettungsdienstes verantwortlichen politischen Gremiums von ihrem Vorgänger, Landrat Eberhard Nuß, übernommen. „Der Blaulichtbereich hat mich immer richtig fasziniert. Ich bin froh, hier jetzt Verantwortung zu übernehmen und freue mich auf die Zusammenarbeit mit den beteiligten Organisationen“.

Der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Würzburg umfasst die Stadt Würzburg sowie die Landkreise Kitzingen, Main-Spessart und Würzburg. Die Geschäftsstelle hat ihren Sitz am Landratsamt Würzburg. Die Integrierte Leitstelle für Rettungsdienst und Feuerwehr wird von der Berufsfeuerwehr Würzburg im Auftrag des Zweckverbandes betrieben; die Betriebskosten teilen sich die Krankenkassen und die Kommunen nach einem Verteilungsschlüssel, der sich an den Einsatzzahlen und Bearbeitungszeiten in der Leitstelle orientiert.

Der Wechsel an der Spitze des Zweckverbandes wurde am 1. Mai 2020 in aller Stille vollzogen. „Unsere Rettungsdienste und Feuerwehren leisten bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie eine großartige und immens wichtige Arbeit - für das Kennenlernen bleibt uns später noch genug Zeit“, so Christine Haupt-Kreutzer entspannt. Die Vorsitzende hat sich vorgenommen, im Rettungsdienst und in der Integrierten Leitstelle Würzburg einen Tag zu hospitieren. „Ich will den Alltag in der Notfallrettung und des Krankentransports wie auch in der Integrierten Leitstelle live kennenlernen“.

In den Zuständigkeitsbereich der frischgebackenen Vorsitzenden fallen 15 Rettungswachen, zwei - in der Regel nur tagsüber besetzte - Stellplätze und die Luftrettungsstation „Christoph 18“ in Ochsenfurt. An elf Standorten sind Notärzte rund um die Uhr stationiert. „Unser Rettungsdienstbereich gehört in Bezug auf die 12-Minuten-Hilfsfrist zu den Besten in Bayern“, berichtet die Geschäftsleitung des Zweckverbandes, Paul Justice und Eva-Maria Löffler stolz. „Die Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen Bayerisches Rotes Kreuz, Malteser und Johanniter ist im Bundesgebiet selten so gut wie im Rettungsdienstbereich Würzburg. Wenn es um die Patientenversorgung geht, ziehen alle bedingungslos an einem Strang“.

Auch von der Notarztversorgung berichtet die Geschäftsleitung fast ausschließlich Positives: Während an anderen bayerischen Standorten Dienste teilweise tagelang unbesetzt bleiben, fallen an den Notarztstandorten im Bereich der Integrierten Leitstelle Würzburg nur selten Stunden aus. „Das Engagement der Notärzte, attraktive Bereitschaftsräume, die Unterstützung unserer Kliniken und die gute Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern sind Bausteine der hohen Besetzungssicherheit an unseren Standorten“, erläutert Geschäftsleiter Paul Justice.

Verbandsvorsitzende Christine Haupt-Kreutzer ist beeindruckt von der Arbeit der 67 Ersthelferstandorte der Feuerwehren und Hilfsorganisationen. „Der Rettungsdienst-bereich Würzburg verfügt über das dichteste Ersthelfernetzwerk Bayerns - Tag und Nacht stehen Ehrenamtliche bereit, das therapiefreie Intervall bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu überbrücken“. Haupt-Kreutzer freut sich darauf, sich im Herbst mit den Standortsprechern auszutauschen.

Zu einem Informationsabend will Geschäftsleiter Paul Justice die Verbandsräte demnächst einladen. „Zusammen mit unseren Partnern wollen wir den neuen Verbandsräten die Aufgaben des ZRF, die Finanzierung und Grundbegriffe des Rettungsdienstes vorstellen“.