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29.03.2022

Wachsamer Blick auf die Natur: Arnold Friedrich zum neuen Naturschutzwächter für den nordöstlichen Landkreis Würzburg ernannt

Nach rund einem halben Jahr Vakanz ist das Amt des Naturschutzwächters im Nordosten des Landkreises Würzburg wiederbesetzt: Landrat Thomas Eberth hat Arnold Friedrich zum 1. April 2022 zum ehrenamtlichen Vertreter der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt für den dortigen Zuständigkeitsbereich ernannt. Gemeinsam mit der Leiterin des Umweltamts Mara Hellstern übergab ihm der Landkreischef die Ernennungsurkunde und die amtliche Erkennungsmarke.

Friedrichs Zuständigkeitsbereich umfasst die Gemeinden Bergtheim, Eisenheim, Estenfeld, Hausen, Kürnach, Oberpleichfeld, Prosselsheim und Unterpleichfeld mit den jeweiligen Ortsteilen – eine Region, die der Opferbaumer wie seine Westentasche kennt. Arnold Friedrich folgt damit dem im September 2021 verabschiedeten Eugen Bieber nach. Naturschutzwächter werden für eine Amtsperiode von drei Jahren ernannt.

Naturschutzwächter als Mittler zwischen Umweltamt und Bürgern

Zu den Aufgaben der Naturschutzwächter zählt in erster Linie die Aufklärung der Bevölkerung darüber, wie der Naturschutz ganz konkret im Alltag umgesetzt wird. Sie fungieren als Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürgern, für Verbände und Fachbehörden. Ihnen obliegt aber auch eine Kontrollfunktion: Werden naturschutzrechtliche Verbote und Auflagen eingehalten? Gerade diese wichtige Aufgabe erfordert oftmals viel Verhandlungsgeschick und Einfühlungsvermögen.

Arnold Friedrich habe sich bereits ein großes Thema als Schwerpunkt vorgenommen: den vielen Müll, der achtlos in der Natur zurückgelassen werde. Als Landwirt im Nebenerwerb sehe er leider noch viel zu oft Unrat in der freien Flur herumliegen. Aber auch mit Blick auf den Biber, Feldhamster oder die Wiesenweihe gebe es noch viel Bedarf an Aufklärung. „Ich möchte da gerne vermitteln“, beteuerte der frisch ernannte Naturschutzwächter.

Landrat Thomas Eberth gab Arnold Friedrich dafür die besten Wünsche mit auf den Weg. „Die Naturschutzwächter sind eine wichtige Institution im konstruktiven Miteinander von Behörde und Bevölkerung“, erklärte Eberth. „Vom Gramschatzer Wald bis hin zu den wertvollen Böden der Bergtheimer Mulde bietet der nordöstliche Landkreis Würzburg eine enorme Vielfalt von Themen, bei denen Sie sich einbringen können. Ich wünsche viel Freude bei den Gesprächen und danke Ihnen für die Bereitschaft, sich in diesem Ehrenamt zu engagieren.“

Naturschutzwächter im westlichen Landkreis gesucht

Insgesamt sorgen im Landkreis Würzburg elf ehrenamtliche Naturschutzwächterinnen und Naturschutzwächter für Aufklärung und Bewusstseinsbildung bei naturschutzrechtlichen Themen.

Für den Zuständigkeitsbereich Bütthard, Geroldshausen, Kirchheim und Kleinrinderfeld wird derzeit noch eine engagierte Frau oder ein engagierter Mann gesucht, die diese spannende Aufgabe ausfüllen könnten. Interessierte können sich unter www.landkreis-wuerzburg.de/naturschutz weiter informieren. Kontakt für Bewerberinnen und Bewerber in der Unteren Naturschutzbehörde ist Lucas Wolf, erreichbar unter l.wolf@lra-wue.bayern.de oder 0931-80035458.

„Die Naturschutzwächterinnen und Naturschutzwächter sind der verlängerte Arm des Naturschutzes und nehmen mit ihren Ortskenntnissen eine Schlüsselrolle beim Ausbau des aktiven Naturschutzes ein. Sie bringen wichtige Information und Umweltbildung zu den Menschen vor Ort und wachen dort über Flora und Fauna, wo amtliche Naturschützer eben nicht regelmäßig ihre Aufgabe verrichten können. Daher sind wir froh und dankbar, dass wir immer wieder Menschen finden, die sich für unsere Heimat einsetzten“, freut sich Landrat Thomas Eberth.