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24.12.2009

Weihnachtsgruß von Landrat Eberhard Nuß


Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, 
 
Eberhard Nußhinter uns liegt ein Jahr, in dem viele von uns mit zahlreichen Fragezeichen leben mussten. Wie weit wird die Krise uns und unsere Familien betreffen? Können wir dem vorsichtigen Aufschwung der Wirtschaft trauen? Und welche Auswirkungen wird die Finanzkrise langfristig auf unser Gemeinwesen haben? Vieles ist noch immer ungewiss. 
 
Unsere Gemeinden im Landkreis Würzburg und auch der Landkreis selbst werden durch die gesunkenen Steuereinnahmen den Gürtel in den nächsten Jahren enger schnallen müssen. Daher bin ich froh, dass der Kreistag in seiner Daseinsvorsorge für die Bürger, für Jung und Alt, auch in diesem Jahr noch wegweisende Entscheidungen treffen konnte. Dabei denke ich an die Sanierung der beiden Realschulen in Höchberg und Ochsenfurt, oder an den Ausbau des Dachgeschosses im Landratsamt, um neue Räume für das Gesundheitsamt und das Veterinäramt zu schaffen. Der Kreistag hat sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, zwei weitere Altenpflege-Einrichtungen in Eibelstadt und Ochsenfurt in Trägerschaft des Kommunalunternehmens des Landkreises zu bauen. Damit tragen wir der demografischen Entwicklung Rechnung und sorgen für unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger.
 
Trotz der Wirtschaftskrise liegt die Arbeitslosenzahl im Landkreis Würzburg erfreulicherweise bei nur 3 Prozent. Unsere Bemühungen gelten vor allem den Jugendlichen ohne Ausbildung und Arbeitsplatz sowie den Arbeit suchenden Mitbürgern, die älter als 50 Jahre sind. Als Landrat möchte ich unser Beratungs- und Eingliederungszentrum für Arbeitsuchende gerne als Abteilung im Landratsamt erhalten und hoffe auf ein baldiges Signal aus Berlin zur Zukunft der Optionskommunen.
 
Es gibt jedoch nicht nur sorgenvolle Fragezeichen, wenn ich das zurückliegende Jahr betrachte. Ich bin sehr vielen Menschen in unserem Landkreis begegnet, die das Ausrufezeichen der Selbstlosigkeit mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit in Vereinen, Verbänden und in den Kirchen beispielhaft vorleben. Die auch in unsicheren Zeiten nicht nur an sich selbst denken, sondern ihr Herz – und ihren Terminkalender – für andere öffnen. Ihnen allen danke ich ganz herzlich für ihr Engagement, denn diesen menschlichen Kitt braucht unsere Gesellschaft dringender denn je.
 
Manchmal ist es nur die kleine Geste, ein freundliches Wort für den Arbeitskollegen, ein paar Minuten Zeit, um der Nachbarin zuzuhören, ein Lächeln in all der Hektik. Zuwendung kann Wärme und Nähe schenken, von Mensch zu Mensch. Wenn uns das immer wieder gelingt, dann verbreitet sich weihnachtliche Freude in unseren Gemeinden.
 
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien friedvolle Weihnachtstage und Gesundheit und Wohlergehen im neuen Jahr.
 
Ihr

Eberhard Nuß
Landrat