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30.09.2020

Welche Themen Bütthard derzeit beschäftigen - Landrat Thomas Eberth informierte sich beim Ortstermin

Landrat Thomas Eberth setzte kürzlich seine Landkreistour fort. Um sich vor Ort über die wichtigen Themen im Landkreis Würzburg zu informieren, möchte Eberth in seiner Amtszeit alle 52 Gemeinden, Märkte und Städte im Landkreis Würzburg besuchen und mit den Verantwortlichen ins Gespräch kommen. Die jüngste Station war dieses Mal der Markt Bütthard.

Der Ort ist eine uralte Siedlung. Schon sein ursprünglicher, kurzsilbiger und schwer zu enträtselnder Name "Bottriet" lässt auf eine Siedlung aus vorfränkischer Zeit schließen. Heute leben im Markt Bütthard und seinen Gemeindeteilen rund 1400 Einwohner.

„Es ist wichtig, sich persönlich und vor Ort einen Überblick über die Herausforderungen der Gemeinden zu beschaffen, die für die Bürgerinnen und Bürger wichtig sind – egal wie klein oder groß der Ort ist, das gilt eben auch für Bütthard“, sagte Landrat Eberth nach der Ankunft. Diese Meinung teilte auch Peter Ernst, der nicht nur langjähriges Mitglied im Gemeinderat ist, sondern seit 1. Mai 2020 auch das Amt des Bürgermeisters innehat. Er begrüßte den Landrat und die Delegation aus dem Landratsamt mit seinen stellvertretenden Bürgermeistern, Mitgliedern des Gemeinderats und weiteren Bürger*innen aus Bütthard.

Neuer Treffpunkt für Bürger

Den Landrat begleiteten Rainer Künzig, Leiter des Zentralen Steuerungs- und Service-Bereichs, Michael Dröse, Leiter der Kreisentwicklung, Dr. Benedikt Kaufmann, Leiter des Geschäftsbereichs Bauamt, Norbert Hart, Leiter des Fachbereichs Straßenverkehrs- und Zulassungsbehörde, Kreisbaumeister Christoph Schmelz und Jan Voll vom Staatlichen Bauamt.

Nach einer kurzen Vorstellung ging es direkt zur ersten Baustelle. Und diese befand sich im Ortsteil Tiefenthal. Dort soll ein Feuerwehrhaus mit einem Fahrzeugstellplatz und einem Bürgerbegegnungstreffpunkt errichtet werden. Die ersten Hürden sind bereits genommen, das alte Gebäude wurde mit viel ehrenamtlichem Engagement der Bürger*innen abgerissen. Die Regierung von Unterfranken bewilligte dem Markt kürzlich 57.750 Euro für den Bau des Feuerwehrgerätehauses. Das Amt für ländliche Entwicklung fördert des Dorfgemeinschaftshaus. Vereinzelte offene Fragen konnten die Verantwortlichen im Landratsamt bereits mit Bürgermeister Ernst beim Ortstermin klären, für die weiteren Aspekte ist ein Gesprächstermin angesetzt.

Die Tour führte weiter zur Grundschule Bütthard. In der Nachbarschaft ist zudem ein Kindergarten angesiedelt. Wegen der stetig steigenden Kinderzahl war das bereits mehr als 100 Jahre alte Kindergartengebäude zu klein – also baute die Gemeinde für den Trägerverein direkt neben der Grundschule den neuen Kindergarten. Doch platztechnisch wird es dennoch eng, da der Bedarf an Betreuungsplätzen laut Bürgermeister stetig steigt. Der Markt möchte deswegen auf einem Nachbargrundstück erweitern und dort außerdem eine Sporthalle für die Gemeinde, aber auch Schule und Kindergarten errichten. Inwieweit dies baurechtlich möglich ist, soll in weiteren Gesprächen mit dem Landratsamt geklärt werden.

Mehr Sicherheit an der Hauptstraße

Eine weitere Baustelle befindet sich an der Hauptstraße von Bütthard. Hier wünscht sich Bürgermeister Ernst mehr Sicherheit für die Fußgänger bei einer 90 Grad Kurve im Altort und damit verbunden einen breiteren Bürgersteig. Denn wenn Lkw und Busse auf der Straße unterwegs seien, könne es für Passanten gefährlich werden. Auch dieses Thema nahmen die Verantwortlichen des Landratsamtes zur Überprüfung mit in die Behörde um gemeinsam mit der Gemeinde einen neuen Gehweg und evtl. eine Strukturierung der Straße zu diskutieren.

Nach einem abschließenden und intensiven Austausch über Straßensanierungen, Innerortsentwicklung, Situation der Kreisstraßen, ÖPNV, länderübergreifende Verkehre und vieles mehr im Rathaus bedankte sich Landrat Thomas Eberth bei Bürgermeister Ernst und den anwesenden Bütthardern. „Solche Termine sind wichtig für beide Seiten“, stellte Eberth fest und bot Bürgermeister und Gemeinderat eine offene und konstruktive Zusammenarbeit in allen Bereichen an.

„Es wird nicht immer sofort eine Lösung geben, aber es ist wichtig gemeinsam für diese zu arbeiten“, so der Landrat