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01.04.2009

Winterdienstbilanz 2008/2009 des Landkreises Würzburg

Die Wintersaison dürfte mit dem derzeit einströmenden Hoch aus dem nördlichen Mitteleuropa und den Frühlingstemperaturen um 20 °C beendet sein. Entgegen eines typisch unterfränkischen Winters mit überwiegend Temperaturen um den Gefrierpunkt und wenig Schnee, war die Wintersaison 2008/2009 geprägt von zum Teil starken Schneefällen auch in den Tieflagen des Maintals und starkem Frost bis zu –15 °C.

Bei 97 Frosttagen und einer Gesamtschneehöhe von rd. 70 cm machten die Räum- und Streueinsätze 30 % aller Einsätze aus, während in „normalen“ Wintern 80 – 90 % reine Streueinssätze und entsprechend 10 – 20 % Räum- und Streueinsätze anstehen.

Der Winterdienst wurde in den letzten Jahren mit Hilfe

- eines verbesserten Wetter- und Warndienstes
- präventiver Streuung
- dosierter Trocken- und Feuchtsalzstreuung
- größerer Salzladekapazitäten
- der Streudatenerfassung

weiter optimiert.

Das 305 km umfassende Streckennetz im Zuständigkeitsbereich des Baulastträgers Landkreis Würzburg wurde im Winterdienst 2008/2009 mit 5 eigenen Winterdiensteinheiten und 5 Unternehmerfahrzeugen betreut.

Unter Berücksichtigung der Ansprüche des Verkehrs, als auch der Umwelt, wurden entsprechend dem Leitbild „Soviel wie nötig, so wenig wie möglich“ im vergangenen Winter an 70 Einsatztagen ca. 2000 t Salz auf den Kreisstraßen verbraucht.

Die reinen Salzkosten belaufen sich auf 150 000 €; für den Einsatz der Räum- und Streufahrzeuge werden 450 000 € ausgegeben, so dass sich eine Winterdienstgesamtbilanz von rd. 0,6 Mio. € ergibt. Umgerechnet auf den zu unterhaltenden Straßenkilometer belaufen sich die Kosten auf rd. 1900 €. Das entspricht einer Steigerung von rund 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.