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04.05.2018

"Echters Protestanten". Ein überraschendes Phänomen - Ausstellungseröffnung im Landratsamt Würzburg

Landrat Eberhard Nuß eröffnet am Montag, 14. Mai 2018 um 10 Uhr die Ausstellung „Echters Protestanten. Ein überraschendes Phänomen“. Die informativen Bildtafeln wurden vom Universitätsarchiv erarbeitet und machen deutlich, dass ohne Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn auch der Landkreis Würzburg anders aussähe. Denn nicht nur die Residenzstadt Würzburg, sondern auch die Landstädte und Dörfer des Hochstifts prägte der Gegenreformator nachhaltig. Noch heute erinnern zahlreiche Gedenktafeln an die von Echter veranlassten Um- und Neubauten.

Dass Echters Modernisierungsprogramm nicht ohne Protestanten, Lutheraner und Calvinisten möglich gewesen wäre, zeigt die vom Universitätsarchiv Würzburg aus Anlass von Echters 400. Todestag am 13. September 2017 auf den Weg gebrachte Wanderausstellung „Echters Protestanten. Ein überraschendes Phänomen“.

Nach der Neuen Universität am Sanderring, der Evangelischen Stadtkirche Kitzingen, der Kilianskirche in Bad Windsheim und dem Kultur- und Kommunikationszentrum (KuK) Dettelbach ist das Landratsamt die fünfte Station der Wanderausstellung.

Sie zeigt am Beispiel von prominenten protestantischen Juristen und Adeligen, dem Leibarzt Echters und Künstlern und Kunsthandwerkern, dass Echter die Protestanten nicht nur aus dem Hochstift Würzburg vertrieb, sondern auch mit ihnen kooperierte. Ein überraschendes, „modernes“ Beispiel für konfessionellen Pragmatismus im unmittelbaren Vorfeld des 30-jährigen Krieges.

Die Vernissage ist öffentlich und findet am Montag, 14. Mai 2018 um 10 Uhr im Landratsamt Würzburg, Zeppelinstraße 15, Haus 1, 1. Stock, im Foyer statt.

Nach der Begrüßung durch Landrat Nuß zieht Prof. Dr. Wolfgang Weiß (Universität Würzburg) Bilanz zum Echter-Jahr 2017, im Anschluss führt Stefan W. Römmelt durch die Ausstellung.