»Ein klares Bekenntnis zu Bildung, Teilhabe und individueller Förderung« - Grundsteinlegung an der Drei-Linden-Schule in Gaukönigshofen als Meilenstein für die Bildungslandschaft im Landkreis Würzburg
Mit der feierlichen Grundsteinlegung der neuen Förderschule in Gaukönigshofen, die künftig auch als einer von drei Standorten unter dem Namen „Drei-Linden-Schule“ bekannt sein wird, wurde am vergangenen Freitag ein bedeutender Meilenstein in der Bildungsentwicklung des südlichen Landkreises Würzburg gesetzt. „Dies ist auch ein klares Bekenntnis des Landkreises zur Zukunft des ländlichen Raumes“, so Landrat Thomas Eberth. Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 15,5 Millionen Euro, unterstützt durch Fördermittel des Freistaates Bayern in Höhe von 4,5 Millionen Euro, schafft der Landkreis Würzburg eine moderne und zukunftsorientierte Lernumgebung für die individuellen Bedürfnisse von 80 Schülerinnen und Schülern.
Die Veranstaltung, bei der zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Politik, Planer und Mitglieder der Schulgemeinschaft mitfeierten, stand ganz im Zeichen von Gemeinschaft und Optimismus. Ein vielfältiges Programm begleitete die Feierlichkeiten: Nach einem Lied der Schülerinnen und Schüler und der Segnung durch die örtlichen Pfarrer wurde eine Zeitkapsel durch Landrat Thomas Eberth und Gaukönigshofens Bürgermeister Johannes Menth gemeinsam mit Schulleiterin Heidrun Zink und Stellvertreter Frank Förster im Fundament versenkt. Darin enthalten sind die Projektpläne, die Ergebnisse der vorangegangenen archäologischen Untersuchung sowie Zeugnisse des aktuellen Tagesgeschehens und Briefe mit Wünschen der Schülerinnen und Schüler.
„Ein Ort der individuellen Förderung und Gemeinschaft“
Mit diesem symbolischen Gruß an kommende Generationen unterstrichen Landrat Thomas Eberth, Bürgermeister Johannes Menth, Architekt Michael Scheuerer und der stellvertretende Schulleiter Frank Förster in ihren Reden die Bedeutung des Bauprojekts für die Region.
„Dieser Neubau ist ein klares Bekenntnis zu Bildung, Teilhabe und Chancengleichheit. Es soll ein Ort werden, an dem Vertrauen, Gemeinschaft und Zuversicht gelebt werden“, betonte Landrat Thomas Eberth. „Es geht nicht nur darum, neue Räume zu schaffen, sondern eine Umgebung, in der Schülerinnen und Schüler ihren Charakter und ihre Fähigkeiten entwickeln und ihre Talente entfalten können.“
Die Investitionen in die Drei-Linden-Schule sind Teil eines umfassenden Engagements des Landkreises für den Schulbau, hob der Landrat hervor. Zusammen mit den Projekten für die Förderschulen in Rimpar und Höchberg fließen in den kommenden Jahren insgesamt 36 Millionen Euro in die Bildungsinfrastruktur. Dabei betonte Eberth die besondere Verantwortung des Landkreises, nicht nur zeitgemäße, sondern auch zukunftsweisende Lernorte zu schaffen:
Ein Bauprojekt für diese und kommende Generationen
Das neue Schulgebäude wird nicht nur den Anforderungen moderner Pädagogik gerecht, sondern soll auch ein Ort der Begegnung und der Inklusion sein. Architekt Scheuerer vom Planungsteam Michel und Wolf richtete die Aufmerksamkeit der Zuhörer auf die Nachhaltigkeit, Funktionalität und Ästhetik des Gebäudes. Neben modernen Klassenräumen sind spezielle Förderbereiche, barrierefreie Zugänge und großzügige Gemeinschaftsflächen mit genügend Platz für Bewegung geplant.
„Wir schaffen hier nicht nur ein Gebäude aus Stein und Stahl, sondern ein Fundament für die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen,“ betont Landrat Eberth. „Dieser Ort soll ihnen die bestmöglichen Rahmenbedingungen bieten, um ihre Fähigkeiten zu entdecken und zu entfalten. Mit dem Neubau möchten wir auch das richtige Umfeld für die Lehrerinnen und Lehrern schaffen. Diese leisten Tag für Tag Großartiges, um Schülerinnen und Schüler optimal zu begleiten und zu fördern. Diese Schule soll ein Ort des Fortschritts, der Kreativität und der Gemeinschaft sein – ein Grundstein für das Miteinander, der unsere Gesellschaft weiterbringt.“
Gemeinde Gaukönigshofen empfängt Schulfamilie mit offenen Armen
Die Grundsteinlegung markiert einen wichtigen Auftakt für die Bauphase, die in den kommenden Monaten intensiv vorangetrieben wird. Die Feierlichkeiten, die von zahlreichen lokalen Akteuren getragen wurden, zeigten die enge Verbundenheit der Gemeinde mit der neuen Schule. Der Sportverein sorgte für die kulinarische Verpflegung der Gäste, unterstützt von Helferinnen und Helfern aus der benachbarten Flüchtlingsunterkunft. Der Musikverein Gaukönigshofen rundete die Veranstaltung mit einem feierlichen Rahmenprogramm ab. Bürgermeister Johannes Menth lobte die gute Zusammenarbeit.