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12.12.2022

50.000 Euro jährlich und ein Zuschuss für das neue Vogelhaus: Landkreis Würzburg erhöht Zahlungen an Würzburger Tierheim

Im Tierheim des Tierschutzvereins Würzburg werden pro Jahr im Schnitt 170 Tiere aufgenommen. Etwa die Hälfte der Tiere kommt aus dem Stadtgebiet, die andere Hälfte aus dem Landkreis. Der Landkreis Würzburg hat die finanzielle Vereinbarung mit dem Tierschutzverein Würzburg e.V. nun vertraglich neu geregelt und will dem Betreiber des Würzburger Tierheims künftig mehr Geld zur Verfügung stellen. Landrat Thomas Eberth und der Vorsitzende des Tierschutzvereins Reinhard Dötzer besiegelten den neuen Vertrag kürzlich mit ihren Unterschriften.

Gemäß einem Beschluss des Kreisausschusses vom Juli 2022 zahlt der Landkreis Würzburg ab 2023 einen Pflichtanteil von 20.000 Euro für die Aufnahme und Pflege von Fundtieren für das gemeindefreie Gebiet des Landkreises. Als freiwillige Leistung legt der Landkreis ab dem kommenden Jahr zusätzlich 30.000 Euro für die Gemeinden des Landkreises obendrauf. Einmalig für 2023 wird dem Tierschutzverein außerdem ein Zuschuss von 10.000 Euro für die Errichtung eines neuen Vogelhauses gewährt.

Geteilte Finanzierung von Landkreis und Kreisgemeinden

Neben der Stadt Würzburg nutzen die Hälfte der 52 Landkreisgemeinden die Dienste des Tierheims Würzburg regelmäßig und haben mit dem Tierschutzverein ebenfalls einen Vertrag über die Aufnahme von Fundtieren abgeschlossen. Die Verwahrung und Pflege von entlaufenen, verirrten oder verloren gegangenen Tieren gehört zu den Pflichtaufgaben von Kommunen. Für die Übernahme dieser Aufgabe zahlen die Kommunen, die einen Vertrag abgeschlossen haben, insgesamt circa 25.000 Euro jährlich an den Tierschutzverein Würzburg.

Die andere Hälfte der Kreisgemeinden hat bisher keinen Vertrag mit dem Würzburger Tierschutzverein abgeschlossen. Statt pauschaler Förderung haben die betreffenden Gemeinden stattdessen die Kosten für Fundtiere in Einzelfällen übernommen. Gemeinsam mit dem Landkreis Würzburg wurden dem Tierschutzverein Würzburg bisher so rund 20.000 Euro pro Jahr gezahlt. Aufgrund steigender Kosten hatten sich in 2022 zunächst die Stadt und nun der Landkreis für eine Erhöhung ihrer Zahlungen entschieden.

Vorstand Dötzer lobt gute Zusammenarbeit

Landrat Thomas Eberth zeigte sich bei der Vertragsunterzeichnung mit dem 1. Vorsitzenden des Tierschutzvereins Würzburg Reinhard Dötzer erleichtert, dass sich im Kreistag die entsprechende Unterstützung für die neu gefundene Regelung und Kostenverteilung finden ließ. „Ich bin froh, dass wir gemeinsam mit der Stadt und den Landkreisgemeinden unseren Beitrag dazu leisten, dass Fundtiere in der Region Würzburg auch in Zukunft gut versorgt werden können“, so Eberth.

„Die Zusammenarbeit mit dem Landkreis Würzburg war und ist immer gut“, sagte Vereinsvorstand Reinhard Dötzer. „Der Abschluss dieses neuen Vertrags hat das jetzt noch gefestigt.“