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06.11.2024

Anita Bartsch aus Böttigheim erhält Bundesverdienstkreuz für Sambia-Hilfe

Seit vielen Jahren setzt sich Anita Bartsch aus Böttigheim (Gemeinde Neubrunn) mit Herzblut für bedürftige Kinder und Jugendliche in Sambia ein. Als Gründerin und Vorsitzende des Fördervereins S.A.m.b.i.A. e.V. organisiert sie ehrenamtlich Hilfsprojekte und verbessert die Gesundheitsversorgung sowie das Schulwesen in zum Teil schwer erreichbaren Regionen des Staates im Süden Afrikas. Mit ihren Initiativen trägt sie bis heute dazu bei, dass jungen Menschen eine Chance auf Bildung und ein selbstbestimmtes Leben erhalten.

Für ihr großartiges Engagement wurde Anita Bartsch nun von Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Ein Besuch in Sambia veränderte Leben

Zündfunke für das Engagement war eine Reise von Anita Bartsch quer durch Sambia im Jahr 2011. Begleitet wurde sie dabei von ihrem Patensohn Charles, für den sie viele Jahre zuvor eine Patenschaft übernommen hatte. Tief bewegt von diesem ersten persönlichen Treffen mit Charles, den Eindrücken des Landes und der dortigen Lebensverhältnisse gründete Bartsch 2012 den „Förderverein für Schulische Ausbildung mit beruflich individueller Ausprägung, kurz „Förderverein für S.A.m.b.i.A. e.V.“.

Seitdem rief Anita Bartsch als Vereinsvorsitzende mit außergewöhnlichem Engagement Patenschaften ins Leben, ließ Brunnen bauen und Bildungsstätten errichten und etablierte regelmäßige Schulfrühstücke, die für viele der Kinder oft die einzige richtige Mahlzeit des Tages sind. Darüber hinaus organisierte Bartsch Projekte zur besseren Versorgung von Kindern mit Aids-Erkrankung, Behinderten und Senioren. Zusätzlich zu den planbaren Hilfsprojekten leistete der Verein aber auch schnelle Soforthilfe, beispielsweise als im Februar 2022 ein heftiger Wirbelsturm über das Dorf Kalavingi hinwegfegte. Nachdem weite Teile des Dorfes zerstört waren, konnten innerhalb kurzer Zeit Lebensmittel und Hilfsgüter für 52 notleidende Familien zur Verfügung gestellt werden.

Mit regelmäßigen Besuchen vor Ort und der engen Zusammenarbeit mit lokalen Partnern verbesserte die Strukturen vor Ort nachhaltig, wobei sie bei all ihren Projekten stets hundertprozentige Transparenz schaffte. „Ohne Idealismus und Engagement gäbe es keine aktive Bürgergesellschaft. Unser Land braucht Menschen wie die heute Geehrten, die anpacken und sich für andere einsetzen“, hob Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach bei der Verleihung des Verdienstordens an Anita Bartsch hervor. Auch Landrat Thomas Eberth gratulierte zur Verleihung und dankt Bartsch für ihr aufopferungsvolles Wirken.