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02.04.2022

Auch die Notunterkunft in Gaubüttelbrunn ist nun in Betrieb: Enge Zusammenarbeit mit Bürgermeister und Gemeinde

Neben zwei Erstanlaufstellen (Zell am Main, Ochsenfurt) gibt es im Landkreis Würzburg insgesamt fünf Notunterkünfte. Kürzlich wurde nun auch die Notunterkunft in Gaubüttelbrunn in Betrieb genommen. Für 29 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer ist der 500-Einwohner-Ortsteil der Gemeinde Kirchheim jetzt die neue Heimat. Für wie lange die Menschen in Gaubüttelbrunn bleiben werden, wird sich noch zeigen. Teilweise stammen einige von ihnen aus der mittlerweile fast komplett zerstörten Hafenstadt Mariupol. „Für uns ist es wichtig, dass Sie nun erst einmal Zeit haben, durchzuatmen und hier im Ort anzukommen. Der Bürgermeister, die Ehrenamtlichen, die Hilfsorganisationen und meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Landratsamt werden Sie dabei bestmöglich unterstützen“, betonte Landrat Thomas Eberth vor Ort in Gaubüttelbrunn. Mit einem „Danke“ auf Deutsch antworteten die Geflüchteten im Bürgerheim.

Wie die Notunterkunft in Gaubüttelbrunn entstanden ist

Der Gemeinderat Kirchheim hat in seiner Sitzung am 17. März 2022 seine Bereitschaft zur Bereitstellung des Bürgerheims Gaubüttelbrunn als Notunterkunft für flüchtende Menschen aus der Urkaine erklärt.

Der Bürgerverein Gaubüttelbrunn und die DJK-SV Gaubüttelbrunn hatten als Nutzer des Bürgerheims und somit direkt betroffene Vereine ihre ausdrückliche Zustimmung signalisiert. Die Mitgliedsvereine der Vereinsgemeinschaft Gaubüttelbrunn haben sofort ihre Unterstützung zugesagt und tatkräftig mit angepackt, ebenso die beiden örtlichen Freiwilligen Feuerwehren aus der Gemeinde. Der Musikverein „Fränkische Jäger“ hat seine Musikhalle gleich auch als Ausweichstätte für die Vereinsaktivitäten vor Ort zur Verfügung gestellt. 


Der Landkreis Würzburg nahm das Hilfsangebot an und konnte dank der tatkräftigen Unterstützung von Bürgermeister Björn Jungbauer und den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde das Bürgerheim bald in die Liste der zur Verfügung stehenden Notunterkünfte aufnehmen. „Es ist wirklich hervorragend, was hier innerhalb weniger Tage mithilfe aller Beteiligten und vor allem der engagierten Bürgerschaft geschaffen worden ist. Für diese tolle Zusammenarbeit bedanken wir uns“, so Landrat Thomas Eberth.

„Dank der vielen Helferinnen und Helfer war es gut möglich, das Bürgerheim bereit zu machen, um Geflüchteten hier einen guten, zwischenzeitlichen Wohnraum bieten zu können. Dass insgesamt 50 bis 60 Personen sofort ihre Hilfe zugesagt haben – ob bei der Organisation von Spendenaktionen oder der Essensausgabe – zeigt, wie stark der Zusammenhalt hier bei uns ist“, fügt Kirchheims Bürgermeister Björn Jungbauer hinzu.

Wie geht es nun weiter?

Ziel des Landratsamtes Würzburg ist es bei allen Notunterkünften, die Geflüchteten so zeitnah wie möglich in private Wohnungen zu vermitteln. Über das zentrale Wohnraum- und Hilfsportal des Landkreises sind bis heute mehr als 360 Unterkunftsangebote eingegangen. Fast 120 Ukrainerinnen und Ukrainer konnten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamtes bereits in private Unterkünfte vermitteln. Auch für die ukrainischen Bewohnerinnen und Bewohner in Gaubüttelbrunn wird bereits mit Hochdruck daran gearbeitet, private Wohnungen für sie zu finden.