Seiteninhalt

17.12.2009

Bündnis Familie und Arbeit in der Region Würzburg ist zum »Bündnis des Monats« Dezember gewählt


Das Lokale Bündnis für Familie und Arbeit in der Region Würzburg wurde vom Servicebüro der bundesweiten Initiative Lokale Bündnisse für Familie zum „Bündnis des Monats“ Dezember gewählt. Das Familienbündnis in der Region Würzburg steht beispielhaft für die 600 Lokalen Bündnisse, die im Rahmen der vom Bundesfamilienministerium gestarteten Initiative für mehr Familienfreundlichkeit vor Ort sorgen. Dr. Jan Schröder, Leiter des Servicebüros der Initiative Lokale Bündnisse für Familie, zur Entscheidung: „Die Bündnispartnerinnen und -partner in der Region Würzburg, unter ihnen namhafte Unternehmen und Wohlfahrtsverbände, haben den Finger am Puls der Zeit! Internetseite, Fachveranstaltungen und Unternehmenswettbewerb – mit seinem vielfältigen Angebot unterstützt das Lokale Bündnis Firmen und öffentliche Arbeitgeber bei der Gestaltung familienbewusster Personalpolitik. Würzburg hat damit Vorbildcharakter.“
 
Der Landrat des Landkreises Würzburg, Eberhard Nuß, freut sich gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Stadt Würzburg, Georg Rosenthal, besonders über die Auszeichnung für das Lokale Bündnis: „Ich bin stolz darauf, dass diese Initiative in eine erfolgreiche Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteure aus Wirtschaft, Verwaltung und Wohlfahrtsverbänden gemündet ist. Besonders freut mich die enge Kooperation von Stadt und Landkreis Würzburg. Familienfreundliche Personalpolitik als Standortfaktor ist ein Thema, das nur über die Grenzen der Gebietskörperschaften hinaus sinnvoll angegangen werden kann.“

Im Bündnis „Familie und Arbeit in der Region Würzburg“ setzen sich Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft für die Stärkung einer familienfreundlichen Infrastruktur ein. Den Kern des im Jahr 2006 gestarteten Netzwerkes bildet eine Steuerungsgruppe, in der sich Stadt und Landkreis Würzburg, die Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt, die Agentur für Arbeit Würzburg, die Wirtschaftsjunioren, die Universität Würzburg, die Handwerkskammer für Unterfranken, der Diözesan-Caritasverband, der Paritätische Wohlfahrtsverband, der Kinderschutzbund, die Arbeitsgemeinschaft Familien in der Stadt Würzburg sowie der Familienbund der Katholiken engagieren. Zahlreiche weitere Partnerinnen und Partner unterstützen die Bündnisarbeit, darunter die Unternehmen Koenig & Bauer AG, s.Oliver und CS-Media. Für das kommende Jahr erklärten bereits weitere Unternehmen ihr Interesse an einer Mitwirkung im Bündnis, so Klaus Rostek, Familienbeauftragter des Landkreises Würzburg und Mitglied der Steuerungsgruppe des Bündnisses. „Unsere Arbeit im Lokalen Bündnis hat bereits konkrete Wirkungen gezeigt. Mit der Auszeichnung zum Bündnis des Monats wird die Wichtigkeit unserer Arbeit bestärkt“, so Rostek.
 
Das Bündnis beschreitet in seiner Arbeit viele Wege: ein jährlicher Kindermitbringtag in Firmen gehört ebenso dazu wie Beratungsangebote zum Thema „Familienbewusste Personalpolitik“, Informationen für Unternehmen und Kommunen im Bereich „Kindertagesbetreuung“ sowie Praxisleitfäden zu einzelnen Projekten.

 
Informations- und Vernetzungsplattform für Arbeitgeber

Einen Überblick zu familienfreundlichen Personalmaßnahmen bietet das Bündnis Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern auf www.buendnis-familieundarbeit-wuerzburg.de. Stichpunktartig sind hier familienfreundliche Maßnahmen in Unternehmen zusammengefasst – mit praxisnahen Empfehlungen, die oft auch mit geringem finanziellen und personellen Aufwand umgesetzt werden können. Wie Unternehmen in der Region eine familienbewusste Personalpolitik konkret umsetzen, können Interessierte in der Rubrik „Praxisbeispiele“ nachlesen. Auch Umsetzungshilfen, wie die vom Bündnis erstellten Leitfäden für einen gelungenen Kindermitbringtag und für eine betriebliche Kindertagesbetreuung, können Interessierte hier herunterladen. Mit diesen Informationen stärkt das Bündnis die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und zeigt, dass familienfreundliche Maßnahmen Unternehmen wettbewerbsfähig machen.

 
Praxistag zeigt familienfreundliche Personalpolitik

Im November 2009 fand zum dritten Mal der „Praxistag“ für Unternehmen in der Region statt. Austragungsort war die IHK Würzburg, langjähriger Partner im Bündnis. Unter dem Motto „Familienfreundliche Personalpolitik trotz(t) der Krise!“ stellten Referentinnen und Referenten – unter ihnen die Unternehmerin Eva Maria Roer von der DT & Shop GmbH und Thorsten Goslar, Personalleiter bei Ikea – Argumente und Beispiele für familienbewusste Konzepte vor. In einer abschließenden Podiumsdiskussion tauschten sie sich mit den rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die meisten Personalverantwortliche regionaler Unternehmen und Betriebe, über die Stärken familienfreundlicher Personalpolitik aus. Im kommenden Jahr will das Bündnis verstärkt weitere Themen wie Familienfreundlichkeit im Handwerk oder die Frage der Vereinbarkeit von Familie und Beruf hinsichtlich pflegebedürftiger Angehöriger in den Blick nehmen.
 
Nähere Informationen über das Lokale Bündnis für Familie in der Region Würzburg erhalten Sie von Christiane Matzewitzki, Stadt Würzburg, Tel. 0931 373559, E-Mail: christiane.matzewitzki@stadt-wuerzburg.de oder Klaus Rostek, Tel. 0931 8003–0, E-Mail: k.rostek@.lra-wue.bayern.de.
 
Informationen über die bundesweite Initiative Lokale Bündnisse für Familie sind im Internet unter www.lokale-buendnisse-fuer-familie.de abrufbar.
 

Hintergrund

Die Initiative Lokale Bündnisse für Familie wurde Anfang 2004 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ins Leben gerufen. Ein Lokales Bündnis für Familie ist der Zusammenschluss verschiedener gesellschaftlicher Gruppen, Akteurinnen und Akteure mit dem Ziel, die Lebens- und Arbeitsbedingungen für Familien vor Ort durch konkrete Projekte zu verbessern und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen.
 
Derzeit engagieren sich mehr als 13.000 Akteurinnen und Akteure, darunter 5.000 Unternehmen, in rund 5.200 Projekten. 600 Bündnisse sind in der Initiative bereits aktiv und etwa 200 weitere Bündnisgründungen in Vorbereitung (Stand: 16. Dezember 2009).
 
In den Kreisen, Städten und Gemeinden mit einem Lokalen Bündnis leben mehr als 53 Millionen Menschen. Das Bundesfamilienministerium hat ein Servicebüro eingerichtet, das den Aufbau und die Weiterentwicklung der Lokalen Bündnisse bundesweit koordiniert und unterstützt. Das Servicebüro wird aus Mitteln des Bundesfamilienministeriums und des Europäischen Sozialfonds finanziert.
 
Pressekontakt:
Pressestelle Servicebüro                  Tel.: 030 2888378-11
Lokale Bündnisse für Familie            Fax: 030 2888378-28
Christina Ernst/Falk Wellmann         presse@lokale-buendnisse-fuer-familie.de 

Kein Ergebnis gefunden.