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13.05.2013

Dank an einen Bewahrer und Gestalter
Kreisheimatpfleger Hans Schmelz nach 18 Jahren verabschiedet

„Heimat ist nicht Provinzmuff, sondern Wärme und Lebensstil – erst recht in Franken!“ Dieses Zitat stammt von Hans Schmelz, der nach 18 Jahren im Amt des ehrenamtlichen Kreisheimatpflegers für den westlichen Landkreis Würzburg von Landrat Eberhard Nuß verabschiedet wurde. Im Rahmen der Sitzung des Kreisausschusses dankte Nuß dem 84-Jährigen Würzburger für sein großartiges Engagement in 21 Gemeinden des Landkreises. Von Altertheim bis Zell, von Leinach bis Reichenberg reichte sein Einsatzgebiet. „Sie haben immer mit Herzblut und Leidenschaft für die Sache der Denkmalpflege gekämpft“, betonte Nuß in seiner Laudatio.
 
Zu so unterschiedlichen Objekten wie den Kalkbrennofen am Leinacher Volkenberg, dem Dorfensemble in Remlingen, den Holzmühlen im Aalbachtal oder dem Torturm in Neubrunn verfasste Schmelz kenntnisreiche Stellungnahme. Er suchte immer wieder das Gespräch mit  allen Beteiligten, um denkmalpflegerische Anliegen zu vermitteln. Dass er nun im Alter sein Amt abgebe, zeuge ebenfalls von seiner hohen Verantwortung für dieses Amt, so Nuß und dankte Hans Schmelz für sein langjähriges Engagement im Dienst des Landkreises.
 
Hans Böhm, Landtagspräsident a.D. und Vorsitzender des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege, überreichte Hans Schmelz die Bronzemedaille „Für vorbildliche Heimatpflege“ und würdigte ihn als „Idealist, der in der Tradition eine Aufgabe sieht und die notwendige Phantasie, den Arbeitsgeist und die Überzeugungskraft aufbringt, eine solche Aufgabe anzupacken". Schmelz sei ein „Bewahrer und Gestalter“ gewesen, dessen Leistung mit Anerkennung und Respekt zu würdigen sei, so Böhm.
 
Der Kreisausschuss bestimmt als Nachfolger von Hans Schmelz zum 1. Juni 2013 Volker Kleinfeld aus Giebelstadt. Anna Adelmann aus Würzburg übernimmt als Kreisheimatpflegerin den nördlichen Landkreis in der Nachfolge des im November verstorbenen Gregor Popp.
 
Die beiden neu ernannten Kreisheimatpfleger werden im Mediengespräch am 19. Juni 2013 der Öffentlichkeit vorgestellt.
 
Für die Gemeinden des südlichen  Landkreises ist bereits seit Oktober 2011 Hermann Oberhofer aus Randersacker zuständig. Er folgte dem verstorbenen Kreisrat Herbert Haas im Amt des Kreisheimatpflegers nach.
 
Die Amtszeit des langjährigen Kreisarchivpflegers Peter Wamsler wurde vom Kreisausschuss um weitere fünf Jahre verlängert.

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