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24.02.2021

Digitalisierung an Landkreis-Schulen schreitet voran

Die besonderen Herausforderungen des Corona-Lockdowns für Schulen haben gezeigt, wie wichtig die voranschreitende Digitalisierung im Bildungsbereich ist. Trotz der Umstände, dass die Umstellung auf Distanzunterricht an den bayerischen Schulen in sehr kurzer Zeit stattfinden musste, konnte der Landkreis Würzburg seine Schulen rechtzeitig mit ausreichend Leihgeräten für Schüler*innen und gegebenenfalls Lehrkräfte ausstatten. Auch der Breitbandausbau schreitet voran. „Gerade der Upload ist in Zeiten des Video-Unterrichts eine Herausforderung“, weiß Landrat Thomas Eberth.

Noch bevor die Schulen mit dem jüngsten Lockdown in den Distanzunterricht starteten, wurden die landkreiseigenen Schulen mit Leihgeräten in einem Umfang von insgesamt 440 Laptops, Surface-Tablets und iPads ausgestattet. Der Landkreis Würzburg nutzte hierfür vom Freistaat Bayern im „Sonderbudget Leihgeräte“ bereitgestellte Fördermittel. Aktuell verfügen die Landkreis-Schulen über insgesamt 2.024 Geräte für Schüler*innen und Lehrkräfte. Weitere 231 Lehrerdienstgeräte sollen im Gesamtwert von 231.000 Euro beschafft werden.

Breitbandausbau an mehreren landkreiseigenen Schulen

„Digitale Bildung muss für jeden möglich sein, deshalb investieren wir auch weiter in den Ausbau der Digitalisierung an den Landkreis-Schulen“, erläutert Landrat Thomas Eberth. Er betont aber, dass bei aller Digitalisierung, die nicht messbaren Lerneffekte wie Sozialverhalten, Gruppenstrukturen, Klassendynamik, die motorischen Fähigkeiten und viele weitere Dinge beim Präsenz-Unterricht nicht vergessen werden dürfen. Gerade auch der Bewegungsdrang und das Pausenverhalten spielen dabei eine Rolle. Dennoch ist der Breitbandausbau an gleich mehreren Schulen im Landkreis geplant, um die Schulen auch für die zukünftigen Herausforderungen zu wappnen.

Den Anfang haben das Deutschhaus-Gymnasium in Würzburg und die Leopold-Sonnemann-Realschule in Höchberg gemacht. Ab sofort können die Schülerinnen und Schüler hier mit besonders schnellem Internet surfen. Bis zu einem Gigabit pro Sekunde sowohl im Upload als auch im Download sind erreichbar.

Michael Schmitt, Schulleiter am Deutschhaus-Gymnasium, zeigt sich erfreut: „Mit der 1-GB-Glasfaserleitung schließen wir nicht nur eine Lücke in unserem Internetzugang, sondern erhalten eine Leitungskapazität, die für Schulen absolute Spitze darstellt. Damit können wir unsere ohnehin schon hervorragende technische Ausstattung jetzt noch viel besser nutzen. Ein herzlicher Dank - auch im Namen von Schülern, Eltern und Kollegium - an die Kreispolitik und die Landratsamts-Kollegen! Wir fühlen uns herausragend unterstützt!"

In diesem Herbst soll der Glasfaserausbau am Gymnasium Veitshöchheim, den Rupert-Egenberger-Schulen, der Realschule am Maindreieck Ochsenfurt und an der Berufsfachschule Ochsenfurt abgeschlossen sein. Landrat Thomas Eberth möchte in intensiven Gesprächen erreichen, dass die Telekom, die den Ausbau als einziger Anbieter an diesen Standorten leisten kann, früher als bisher zugesagt mit den Arbeiten beginnt. „Natürlich wünschen wir uns wieder den Präsenzunterricht als beste Lehr- und Lernform zurück. Sollte die Corona-Lage jedoch weiterhin digitalen Unterricht erfordern, setzen wir uns selbstverständlich dafür ein, dass dieser durch höhere Upload-Raten gewährleistet werden kann“, so Eberth.