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04.10.2018

Ehrenzeichen für Verdienste um das Bayerische Rote Kreuz und die Johanniter

Das Ehrenzeichen am Bande in Silber und Gold verlieh Landrat Eberhard Nuß im Auftrag des Bayerischen Staatsministers des Inneren an neun Frauen und Männer aus dem Landkreis Würzburg, die sich seit vielen Jahren für BRK und Johanniter Unfallhilfe e.V. engagieren.

Nuß freute sich auf die Ehrungen: „Heute darf ich Menschen auszeichnen, die der Gesellschaft mehr geben als nehmen. Ohne Ehrenamtliche wie Sie würde auch in unserem reichen Deutschland das gesellschaftliche und soziale Leben zusammenbrechen“, erklärte er.

Peter Wesselowsky, Kreisvorsitzender des Bayerischen Rotens Kreuzes (BRK) ergänzte: „Helfen gibt Freude zurück. Ehrenamt ist eine Vielfalt des Helfens und Ausbildens. Aber uneigennützig Hilfe für andere zu leisten ist dennoch nicht selbstverständlich“, lobte er und dankte im Namen des Kreisverbandes für das zuverlässige Engagement der langjährigen Mitglieder.

Uwe Kinstle, Regionalvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. drückte seinen Dank für die geleisteten Einsätze und die gute Zusammenarbeit auch zwischen den Wohlfahrtsverbänden aus.

                                                                

25 Jahre Engagement für BRK und Johanniter


Für 25 Jahre aktiven Dienst bei BRK Johannitern wurden drei Frauen und ein Mann aus dem Landkreis Würzburg mit dem Ehrenzeichen am Bande in Silber ausgezeichnet.

Mirjam Popp aus Sonderhofen ist seit Januar 1992 aktives Mitglied der Bereitschaft Giebelstadt. Sie begann ihre Tätigkeit beim Jugendrotkreuz. Sie machte die Ausbildung bis zur Rettungssanitäterin, um bei Einsätzen der Schnelleinsatzgruppen und Sanitätswachdiensten mithelfen zu können. In den letzten Jahren unterstützt Mirjam Popp das Bayerische Rote Kreuz hauptsächlich bei der Blutspende.

Dr. Michael Rost aus Randersacker ist Bereitschaftsarzt der Bereitschaft Randersacker. Als solcher unterstützt er die Bereitschaft in allen medizinischen Fragen. Besonders hervorzuheben sind die Helferuntersuchungen, die Öffentlichkeitsarbeit und beratende Unterstützung bei vielen weiteren Themen. Weiterhin hilft er der Bereitschaft in Form von Leihgaben, wie z. B. mit einem Lehrskelett und einem Beamer.

Eva Urlaub aus Rimpar begann ihre ehrenamtliche Arbeit für das Rote Kreuz in der Wasserwacht Ortsgruppe Rimpar. Mittlerweile ist sie seit einigen Jahren in der Wasserwacht Ortsgruppe Veitshöchheim aktiv und unterstützt dort die Ortsgruppe aktiv als Schwimmkurshelferin bei der Ausbildung der Jüngsten in den Schwimmkursen und bei der Mittelbeschaffung. Seit Januar 2009 ist sie außerdem für den Internetauftritt und die Öffentlichkeitsarbeit der Wasserwacht Ortsgruppe Veitshöchheim verantwortlich.

Heike Marquardt aus Gerbrunn engagiert sich seit 1983 ehrenamtlich bei der Johanniter-Unfall-Hilfe. In Berlin legte sie den Grundstein für ihre heutige Tätigkeit mit der erfolgreichen Teilnahme an der Ausbildung zur Erste-Hilfe-Ausbilderin. Aus persönlichen Gründen verlegte sie im Jahr 1992 ihren Wohnsitz nach Würzburg und zeigte sich hier von Beginn an in hohem Maße engagiert. Bereits im Dezember 1992 erhielt sie die Ernennung zur Ersten-Hilfe-Ausbilderin, so dass sie fortan zahlreiche Würzburgerinnen und Würzburger mit Erste-Hilfe-Wissen zum Helfen motivierte.

Neben ihrer Tätigkeit in der Breitenausbildung engagierte sie sich auch im Rettungsdienst und legte im Mai 1993 die Prüfung zur Rettungssanitäterin erfolgreich ab. Diese Qualifikation öffnete weitere Türen, so dass sie bereits im März 1994 zur Gruppenführerin im Bereich des Sanitätsdienstes berufen wurde.

Im Juli 1995 absolvierte Frau Marquardt den Lehrgang Realistische Unfalldarstellung und etablierte diesen Bereich fest im Regionalverband Unterfranken. Seitdem können für Übungen die Schauspieler mit echt aussehenden Wunden geschminkt werden.Nach der Geburt ihres Sohnes im Jahr 1996 genoss sie das Elterndasein, bevor sie im Januar 1999 die Verantwortung für die Helfer-Ausbildung bei den Johannitern in Würzburg übertragen bekam.

Bis heute engagiert sie sich unverändert in den Bereichen Breitenausbildung, Rettungsdienst, Hausnotruf, Realistische Unfalldarstellung und Sanitätsdienst. Ihr umfangreiches Wissen erweitert sie durch Aneignung neuer Erkenntnisse mit Hilfe von regelmäßigen Besuchen von Fortbildungen, wie z. B. Erste Hilfe am Kind, der Bedienung von Defibrillatoren für Ersthelfer oder der Weiterentwicklungen von Erste-Hilfe-Konzepten. Als Schiedsrichterin ist Frau Marquardt bei Wettkämpfen der Johanniter in Bayern bekannt und geschätzt.

                                                

40 Jahre im Dienst des Roten Kreuzes


Der Würzburger Bernhard Hager ist von Beginn seiner Rot-Kreuz-Laufbahn an ein treues Mitglied der Wasserwacht Ortsgruppe Veitshöchheim. Als aktiver Helfer der Ortsgruppe bildete er sich unter anderem zum Ausbilder Rettungsschwimmen weiter und besuchte hier auch regelmäßig Fortbildungen. Er engagiert sich auch im fortgeschrittenen Alter noch bei der Durchführung von Wachdiensten und der Ausbildung für die Wasserwacht Ortsgruppe Veitshöchheim. Mit seiner Erfahrung aus mehreren Jahrzehnten Leitungsaufgaben im Polizeidienst unterstützt er zudem die Ortsgruppenleitung beratend.

Uwe Heß aus Kleinrinderfeld ist seit 1974 aktives Mitglied der dortigen Bereitschaft. Bevor er Bereitschaftsleiter der Ortsgruppe wurde, hatte er dort die Stellvertretung inne. Er organisiert sowohl die Blutspendetermine, Sanitätswachdienste, Seniorennachmittage als auch die Betreuung von Wallfahrten und ist als Leiter der Schnelleinsatzgruppen Behandlung und Transport Würzburg-Land aktiv. Darüber hinaus ist er Fahrlehrer und Ansprechpartner für den Helferführerschein. Uwe Heß ist aktiver Rettungsdiensthelfer in der Rettungswache Giebelstadt und bildete sich im Rahmen seines Ehrenamtes unter anderem auch zum Trupp- und Gruppenführer, sowie zum Schnelleinsatz-Gruppenleiter weiter. Zudem war er in der Wahlperiode von 2013-2017 Mitglied des Haushaltsausschusses des Kreisverbandes Würzburg.

Ingrid Hesselbach ist seit 40 Jahren aktives Mitglied der Wasserwacht Ortsgruppe Rottendorf. Sie ist von Anfang an für die Seniorengymnastik zuständig. Ingrid Hesselbach sorgt für den reibungslosen Ablauf der Kurse und bringt durch ihre ständigen Fort- und Weiterbildungen auch immer wieder neue Gymnastikelemente in die Seniorengymnastik ein. Sie ist eine unerlässliche Stütze für die Seniorengymnastik der Wasserwacht Rottendorf.

Harald Kessler aus Rottendorf ist als engagierter und aktiver Helfer von Anfang an der Wasserwacht Ortsgruppe Rottendorf treu geblieben. Hier bildete er sich auch zum Motorbootführer aus und besuchte weitere Lehrgänge wie z.B. den Grundlehrgang der Unterstützungsgruppe der Sanitätseinsatzleitung und den Lehrgang „Führen im Einsatz I“. Wenn Harald Kessler gebraucht wird, ist er da, auf ihn ist immer Verlass. Sei es bei Veranstaltungen der Ortsgruppe oder beim alljährlichen Wachdienst am Badesee in Erlabrunn. Er ist ein Helfer in der Not, wo immer eine helfende Hand gebraucht wird.

Altbürgermeister Rainer Kinzkofer aus Veitshöchheim unterstützte die dortige Ortsgruppe in nahezu 30 Jahren Dienstzeit als 1. Bürgermeister von Veitshöchheim stets bestens. Auch nach dem Übertritt in die nachberufliche Zeit ist er an den Aktivitäten und dem weiteren Auf- und Ausbau der Wasserwacht in Veitshöchheim interessiert. Aufgrund der herausragenden politischen Erfahrung und der besten Vernetzung steht er der Ortsgruppenleitung auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite.

Weitere sechs Personen wurden ebenfalls mit den Ehrenzeichen für 25 bzw. 40 jährige Tätigkeit beim BRK bzw. Technischen Hilfswerk (THW) ausgezeichnet, sie waren an der Feierstunde jedoch verhindert.