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23.07.2010

Ein Auto im Erlabrunner Badesee

 
Beeindruckende Rettungsdemonstrationen beim Fest zum Jubiläum des Naherholungsgeländes

Spektakulär begannen auf dem Naherholungsgelände der Erlabrunner Badeseen die Veranstaltungen zum 25-jährigen Bestehen der Freizeitanlage.

Eine beeindruckende Demonstration ihrer Einsatzfähigkeit lieferten dabei die BRK-Wasserwacht und die Tauchergruppe der Berufsfeuerwehr Würzburg bei einer inszenierten Menschen- und Fahrzeugrettung aus einem der beiden Badeseen.

Laute Hilferufe einer Schwimmerin schreckten so am Freitag gegen 13 Uhr die Sonnenanbeter und Wasserratten am Ufer des größeren der beiden Badeseen nahe Erlabrunn auf. Doch schnell entschärfte Bernhard Scheckenbach (Rottendorf), Leiter der Kreiswasserwacht Würzburg, per Lautsprecherdurchsage die entstandene Aufregung unter den Badegästen des beliebten Freizeitgeländes des Zweckverband Erholungs- und Wandergebiet Würzburg. „Das ist nur eine Übung“, ließ es Scheckenbach über das Gelände schallen.

Staunende Badegäste
 
Ein Hauch von Baywatch mitten im unterfränkischen Hochsommer? Mitnichten, wenngleich die äußeren Bedingungen mit Strandidylle, gleißender Sonne, hochsommerlichen 34 Grad Lufttemperatur und einer Wassertemperatur von 29 Grad Celsius an die Rettungsschwimmer von Malibu auf Hawaii aus der ehemaligen Fernsehserie erinnerten. Tatsächlich aber bewiesen Rettungsschwimmer der BRK-Wasserwacht und der Tauchergruppe der Berufsfeuerwehr Würzburg zum Auftakt des Veranstaltungsreigens anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Geländes bei einer simulierten Menschen- und Fahrzeugrettung, dass auch auf sie Verlass ist – jederzeit.

Am sicheren Ufer wurden die staunenden Badegäste ebenso Zeugen der Rettung einer Schwimmerin wie der Bergung zweier Personen, die mit einem Fahrzeug in den Fluten versunken und darin eingeschlossen waren. Für die Rolle der eingeschlossenen Fahrzeuginsassen freilich bedienten sich die Initiatoren nicht Menschen sondern Dummys. Zu 100 Prozent realistisch sollte der Rettungseinsatz dann doch nicht sein.

Überaus menschlich und in ihrer gespielten Panik sehr realistisch mutete die Rettung einer Schwimmerin an, die wegen Erschöpfung aus dem Wasser geholt werden musste.

Nachdem die Schwimmerin aus dem See geborgen war, suchten drei an Leinen gesicherte Taucher den Grund des Gewässers nach dem versunkenen Fahrzeug mit den beiden eingeschlossenen Insassen ab. Sofort nachdem die geretteten „Insassen“ an Land gebracht waren, wurde mit der Reanimation begonnen, bevor sie dem Rettungsdienst übergeben wurden. Erst nach Beendigung der lebensrettenden Maßnahmen widmeten sich die Taucher und Rettungskräfte der Bergung des Fahrzeugs, das unter Mithilfe von Pressluftkissen gehoben und an Land geholt wurde.