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20.10.2022

Europa lebt von den Begegnungen der Menschen
Ungarische Delegation besucht mit Freunden aus Kürnach das Landratsamt Würzburg

Schon als Bürgermeister von Kürnach pflegte Landrat Thomas Eberth die Partnerschaften mit Aljezur in Portugal und dem irischen County Cavan. Bei europäischen Begegnungen in Ungarn oder in Kürnach trafen sogar Menschen aus Portugal, Irland, Israel, Rumänien und Ungarn aufeinander und knüpften so ein dichtes europäisches Freundschaftsnetz. Gerade der Austausch der Jugend war dabei wichtig.

Als Landrat lud Thomas Eberth nun eine Delegation aus dem ungarischen Szendehely, die Kürnach besuchte, auch ins Landratsamt ein. Begleitet wurde die Gruppe von Colette Herrmann, Vorsitzende des Partnerschaftskomitees und Bürgermeister René Wohlfart sowie mehreren Gastfamilien.

Seit mehreren Jahrzehnten hält der örtliche Kameraden- und Soldatenverein e.V. in Kürnach (KSV) gute Verbindungen nach Szendehely, einem Ort nördlich von Budapest in Ungarn. Die Kürnacher Delegation hatte sich in den vergangenen Jahren schon mehrfach auf den Weg dorthin gemacht, um Land und Leute kennenzulernen und die europäischen Verbindungen zu stärken. Nun kam eine ungarische Delegation aus Szendehely nach Kürnach.

Während ihres viertägigen Aufenthalts in Kürnach anlässlich des 35-jährigen Bestehens des Partnerschaftskomitees Kürnach lud Landrat Thomas Eberth die politische Delegation aus Ungarn ins Landratsamt nach Würzburg ein.

„Ich freue mich sehr, dass ich heute die beiden Bürgermeister der Partnergemeinden, Ignatz Altsach aus Szendehely und René Wohlfart aus Kürnach hier im Landratsamt begrüßen darf. Die Freude über persönliche Treffen ist gerade nach den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie riesengroß.“

Unter anderem zeigte Landrat Thomas Eberth den Besuchern die Ausstellung zum 50-jährigen Landkreis-Jubiläum und sein Dienstzimmer. Besonders begeistert waren die Gäste aus Ungarn vom Ausblick auf die Stadt Würzburg, auf Festung und Käppele. Nach einer Führung durchs Landratsamt erklärte Eberth im Großen Sitzungssaal die Aufgaben vom Landkreis.

Alle waren sich einig, dass diese gegenseitigen Besuche die Freundschaft bereichern und allen sehr viel Freude bereiten. So wächst im Kleinen Europa ein Stück näher zusammen und durch persönliche Begegnungen und Freundschaften können eventuell bestehende Vorurteile abgebaut werden. „Gerade die Beziehung zu unseren östlichen europäischen Nachbarn im Kleinen und Großen ist elementar wichtig“, so der Landrat. „Denn unsere Gespräche und Begegnungen helfen, Vorurteile abzubauen, Verständnis zu wecken, Argumentationen nachzuvollziehen und das Miteinander zu stärken“, ist sich Eberth sicher. Daher wird er sich neben den bestehenden Partnerschaften mit Israel und Tschechien weiter für Partnerschaften zur Völkerverständigung einsetzen, versprach Eberth.