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26.05.2021

Feldweg nahe der Kreisstraße WÜ 3 teilweise mit teerhaltigem Material belastet
Landkreis sorgt umgehend für Entfernung des Materials und Schutz der Umwelt

Seit März dieses Jahres laufen die Straßenbauarbeiten an der Kreisstraße WÜ 3 zwischen Veitshöchheim und Gadheim auf Hochtouren. An der Abzweigung nach Oberdürrbach entsteht derzeit ein neuer Kreisverkehr. Hierbei wurde in Absprache mit den Bayerischen Staatsforsten auch ein Feldweg entlang der „Mühltanne“ bei Veitshöchheim ertüchtigt.

Für die Schotterung des Feldwegs entlang der Gemarkungsgrenze Oberdürrbach verwendete die ausführende Firma Asphaltfräsgut, das beim Rückbau der früheren Streckenführung der WÜ 3 entstand. Das Staatliche Bauamt führt die Straßenbaumaßnahme als Partner des Landkreises Würzburg durch. Im Nachgang zum Einbau wurde vom Staatlichen Bauamt eine Beprobung des eingebauten Materials zum Nachweis der Materialeigenschaft veranlasst. Dabei wurde festgestellt: Die für den vorgesehenen Einbau zugelassenen PAK-Werte wurden überschritten.

Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) sind organische Verbindungen, die krebserregend sein können. PAK sind natürliche Bestandteile von Kohle und Erdöl, auch Teer kann hohe Anteile an PAK enthalten. Teergebundener Asphalt aus der Zeit vor 1984 enthält häufig PAK.

Nachdem die Beprobung des Fräsguts eine Belastung mit PAK erwiesen hat, hat das Staatliche Bauamt in Abstimmung mit dem Landkreis Würzburg als Auftraggeber sofort reagiert und den schnellstmöglichen Rückbau des Asphaltes und die Herstellung des Flurwegs mit Schotter veranlasst. Die ausführende Firma beginnt ab dem 27. Mai 2021 mit dem vollständigen Rückbau und der fachgerechten Entsorgung des Fräsguts.

„Der kurzfristige komplette Rückbau des Feldwegs und die fachgerechte Entsorgung garantieren, dass das belastete Material keine Gefahr für Mensch, Tier und Grundwasser darstellt“, betont Landrat Thomas Eberth. Der Feldweg wird zeitnah mit unbelastetem Material verfüllt und ertüchtigt.

Landrat Eberth war vor Kurzem selbst an der Baustelle, um sich ein Bild vom Baufortschritt zu machen, der bislang voll im Zeitplan liegt. Auch der Rück- und anschließende Neubau des Feldwegs sollte sehr zeitnah erledigt sein.