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14.08.2018

Fortschritte der ÖPNV-Verbundraumerweiterung

Die Erweiterung des Verkehrsunternehmens-Verbundes Mainfranken VVM (Stadt Würzburg, Landkreise Kitzingen, Main-Spessart und Würzburg) um die Region Main-Rhön (Stadt Schweinfurt, Landkreise Bad Kissingen, Haßberge, Rhön-Grabfeld und Schweinfurt) ist ein lange gehegter Wunsch in der Region Mainfranken.

Um dieses Projekt weiter voranzubringen, wurde zum 01.01.2018 die Aufgabenträgergesellschaft der Nahverkehr Mainfranken GmbH von den Städten Schweinfurt und Würzburg sowie den Landkreisen Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen, Main-Spessart, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg gegründet. Diese Gesellschaft kümmert sich um die bessere Abstimmung der einzelnen Gebietskörperschaften und erledigt die anfallenden Aufgaben, die bei der Umsetzung einer Verbundraumerweiterung anstehen.

Aktuell laufen die Vertragsabstimmungen über die Kooperationsverträge mit den einzelnen Verkehrsunternehmen. Diese Verträge sicheren den Verkehrsunternehmen ihre Rechte in der neuen Gesellschaftsstruktur, wenn sie weiterhin mit eigener Erlösverantwortung Nahverkehrslinien betreiben. Daneben stimmen sich die Städte und Landkreise über die personelle Profilierung und die damit verbundenen Finanzierung der Verbundgesellschaft ab.

Bei der Erstellung eines verbundeinheitlichen Wabenplans befindet sich die NVM in der Endabstimmung. Hier müssten die bestehenden Wabenpläne miteinander kompatibel gemacht werden bzw. für die Landkreise Schweinfurt und Haßberge komplett neu erstellt werden.

Zentrales Element bei der Verbunderweiterung stellt die Berechnung der Harmonisierungs- und Durchtarifierungsverluste dar. Harmonisierungsverluste entstehen, wenn ein neuer ÖPNV-Tarif zur Anwendung kommen soll. Die Durchtarifierungsverluste treten auf, da die Fahrgäste kostenfrei zwischen den Verkehrsanbietern umsteigen dürfen. Zur Ermittlung dieser Verluste muss eine Vollerhebung zum Fahrgastverhalten durchgeführt werden. Hier muss die Vergabe/Beauftragung eines Gutachters erfolgen, der Mittels Lastenheft die Untersuchung vollzieht. Hier steht die Beauftragung ebenfalls kurz bevor.

Die Verbundraumerweiterung liegt absolut im kommunizierten Zeitplan, sodass einer Umsetzung im Jahr 2022 aus derzeitiger Sicht nichts im Wege steht.