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02.06.2020

Freizeittipp, nicht nur für die Pfingstferien:
Klettern im "Frankenturm" in Eibelstadt wieder möglich

Vom 16. März bis 11. Mai 2020 musste der Hochseilgarten „Frankenturm“ in Eibelstadt – wie alle Freizeiteinrichtungen in Bayern – Corona-bedingt eine Zwangspause einlegen.

Dessen Betreiber Carmen Schuppe-Michel und Gunter Schuppe traf dies besonders hart. Die Gymnasiallehrerin und der Erlebnispädagoge hatten erst im vergangenen Herbst den „Frankenturm“ eröffnet und sich damit den Traum von der Selbständigkeit erfüllt. Der Hochseilgarten wurde nach einem Baukastensystem erstellt, das weltweit vertrieben wird. In Eibelstadt steht die größte Flächen-Variante. Dass die Betreiber dabei kräftig investiert haben, wird beim Besuch des Hochseilgartens deutlich:

Neben dem „Frankenturm“ mit zwei Kletter-Plattformen in fünf und zehn Metern Höhe gibt es einen Imbiss und eine Strandlounge zum Entspannen, inklusive der erforderlichen sanitären Einrichtungen. Lager und Büro vervollständigen die Anlage. Eine dritte Plattform in 15 Metern Höhe wäre möglich, deren Umsetzung ist aktuell noch nicht geplant.

Neustart nach Corona – kreative Lösungen sind gefragt

Vorerst gilt es, mit dem zweiten Neustart das Gelände am Radweg Würzburg-Ochsenfurt zu beleben. Die Voraussetzungen dafür sind geschaffen: Die vom Ordnungsamt vorgegebenen Corona-Auflagen konnten erfüllt werden, naheliegende Parkplätze sorgen dafür, dass der „Frankenturm“ bequem mit dem Auto zu erreichen ist. Fahrradständer und acht E-Bike-Stationen auf dem Gelände erfreuen das Radlerherz.

Mit mehr als 60 Stationen auf zwei Ebenen ist Kletterspaß für jeden Schwierigkeitsgrad garantiert. In luftiger Höhe kann sogar geradelt werden, auch rudern und Bobby-Car-Fahren sind möglich. Eine Besonderheit des „Frankenturms“ ist, dass kein fester Parcours vorgegeben ist, sondern jeder Kletterer seine ganz persönliche Route auswählen kann. So sind auch individuelle Pausen möglich.

Landrat Thomas Eberth zeigte sich beim Ortstermin beeindruckt vom Eibelstadter Hochseilgarten: „Das Ehepaar Schuppe-Michel hat hier Großartiges auf die Beine gestellt. Solch mutige Menschen im Landkreis Würzburg zu wissen, freut mich sehr. Mut, weil die beiden Inhaber große Investitionen gewagt haben und neben dem Kletterwald Einsiedel im Gramschatzer Wald nun auch im südlichen Landkreis eine Möglichkeit zum Klettern besteht. Freizeit- und Ferienspaß sind hier garantiert. In diesem Jahr werden viele Familien ihre Ferien zuhause verbringen. Ein Ausflug zum ‚Frankenturm‘ macht den Ferientag zum Highlight. Darum freue ich mich besonders, dass der Hochseilgarten Eibelstadt einer unserer Ferienpass-Partner ist.“

Neue Werbekonzepte sind gefragt

Carmen Schuppe-Michel erklärt, warum sie und ihr Mann in Sachen Marketing in diesem Jahr völlig neue Wege beschreiten müssen: „Teamtrainings, Firmenevents und Gruppenveranstaltungen sind aktuell noch nicht möglich. Deshalb konzentrieren wir uns zurzeit darauf, die Laufkundschaft zu erhöhen und über gezielte Werbemaßnahmen auf uns aufmerksam zu machen.“ Dazu gehören die Hinweisschilder am vorbeiführenden Radweg ebenso wie die Kontaktaufnahme zu Vereinen und Feuerwehren, um Trainings und Kletterspaß in Kleingruppen anzubieten.

Auch Einzelcoachings sind möglich, sowohl für Jugendliche als auch Erwachsene. Weiter gibt es Angebote für Menschen mit Handicap und eine Kooperation mit Arztpraxen zur gemeinsamen Gesundheitsfürsorge steht in den Startlöchern. Michael Dröse, Wirtschaftsförderer des Landkreises Würzburg, sicherte zu, sich unterstützend über weitere Werbekonzepte zu informieren.

Events in Planung

Auch für Events hat das Ehepaar schon konkrete Ideen: Lesungen auf den beleuchtbaren Plattformen sind ebenso in Planung wie Nachtklettern und Live-Konzerte. „Die Künstlerszene leidet aktuell sehr, weil Indoor-Spielstätten noch nicht im gewohnten Rahmen genutzt werden können. Mit unserem Outdoor-Angebot können wir den Künstlern eine echte Alternative bieten, unter Einhaltung der aktuellen Hygieneregelungen. Gleichzeitig wird unser ‚Frankenturm‘ weiter bekannt
– eine echte Win-Win-Situation also“, bringt Gunter Schuppe diese Pläne auf den Punkt.

Eibelstadt – ein touristisches Gesamtkonzept

Bürgermeister Markus Schenk ist froh, dass sich das Ehepaar Schuppe-Michel mit seinem „Frankenturm“ nach längerer Standortsuche in Eibelstadt angesiedelt hat: „Wir haben in Eibelstadt schon einige Attraktionen mit dem terroir f, unseren herrlichen Weinbergen und der historischen Altstadt. Jetzt kam der ‚Frankenturm‘ hinzu und im Herbst soll die Mainlände eröffnet werden. Hier am Eibelstadter Mainufer entsteht ein Erlebnis- und Naherholungsgelände – all diese tollen Angebote möchten wir dann touristisch miteinander verknüpfen.“