Seiteninhalt

10.05.2024

Gemeindebegehung in Riedenheim: Innovativ und vorausschauend für kommende Herausforderungen gerüstet

Um Herausforderungen aktiv anzugehen und den Gemeindeverwaltungen beratend zur Seite zu stehen, besucht Landrat Thomas Eberth seit seinem Amtsantritt im Jahr 2020 regelmäßig die Gemeinden im Landkreis Würzburg. Zuletzt traf sich der Landrat zu einem Arbeitstreffen mit Bürgermeister Edwin Fries, zwei Gemeinderäten und Mitarbeitenden der Gemeinde- und Landkreisverwaltung in Riedenheim. „Es ist wichtig, sich auf Verwaltungsebene regelmäßig auszutauschen und gemeinsam Lösungen für Herausforderungen zu finden. Davon lebt eine gute Zusammenarbeit zwischen dem Landratsamt und den 52 Gemeinden im Landkreis“, betont Landrat Thomas Eberth.

„Wir sind gut für die Zukunft aufgestellt“, startete Bürgermeister Edwin Fries das Arbeitstreffen. Denn dank eines soliden Haushalts und zur Verfügung stehenden Rücklagen kann die Gemeinde bisher bestmöglich auf herausfordernde Entwicklungen reagieren. Erfreulich ist auch die Ortsentwicklung: Leerstände gibt es wenige, auch die Nachverdichtung im Ortskern läuft erfolgreich – getreu der Devise „Innenentwicklung vor Außenentwicklung“. Um das Leben innerorts zu stärken, hatte der Kreistag eine Innenentwicklungsstrategie beschlossen, die die Aktivitäten zum sparsamen Flächenverbrauch auf kommunaler Ebene und in den interkommunalen Allianzen unterstützt. Hier beraten die Mitarbeitenden des Landratsamtes Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Gemeinden. Riedenheim nutzte die Möglichkeit der Erstbauberatung und konnte zwei Projekte auch aufgrund dessen erfolgreich abschließen. Zukunftssicher geht es auch bei der Glasfasererschließung in allen Ortsteilen voran. Nach aktuellen Planungen sind die Arbeiten bis 2026 abgeschlossen.

Vor Ort nutzten Landrat Thomas Eberth und Bürgermeister Edwin Fries gleich die Möglichkeit, die Vereinbarung der Wegebetreuung zwischen dem Zweckverband Erholungs- und Wandergebiet Würzburg und der Gemeinde Riedenheim zu unterzeichnen. Damit werden der Kulturwanderweg zum Fürstengrab sowie der Kulturwanderweg zur Keltenschanze im Waldgebiet Stöckach nun durch den Spessartbund e.V. betreut. Hintergrund: Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Erholungs- und Wandergebiet Würzburg hatte 2020 beschlossen, den Kommunen die Organisation und Kostenübernahme der Wegebetreuung des gesamten Wanderwegenetzes anzubieten und das Wegemanagement für die gemeldeten beziehungsweise bestehenden Wanderwege in Kooperation mit dem Spessartbund e.V. zu übernehmen.

Natürlich gebe es auch Herausforderungen in der Gemeindeentwicklung. Junge Leute ziehe es erfahrungsgemäß eher in die Städte, das spüre auch Riedenheim. Auch die Nachfrage nach Bauplätzen ist aufgrund der ungünstigen Zinslage gesunken, so Bürgermeister Fries. Dennoch ist die Verwaltung bemüht, zukünftig weitere Bauplätze – eventuell auch durch weitere Ortskern-Verdichtungen – zu schaffen.

In den Gesprächen mit Landrat Thomas Eberth und den Mitarbeitenden der Landkreisverwaltung ging es außerdem um offene Fragen hinsichtlich des geplanten Anschlusses an den Abwasserzweckverband Ochsenfurt (AVO), den Zustand der Ortsdurchfahrten, um Windkraftanlagen und auch um den Biber, der an mehreren Stellen in der Rippach sein Zuhause gefunden hat. Michael Hein, Biberberater des Landkreises Würzburg, stand hier für Fragen zur Verfügung.

„Kleine Gemeinden haben ein unglaubliches Potenzial und packen große Herausforderungen engagiert an – diese Erfahrung kann ich auch hier in Riedenheim erleben. Umso wichtiger ist es, dass wir als Landratsamt unterstützend zur Seite stehen, wo und wann immer es möglich ist. Genau das ist der wichtige Hintergrund unseres Arbeitstreffens“, betonte Landrat Thomas Eberth.