Gemeindebesuch in Tauberrettersheim - Gemeinsamer Austausch über aktuelle Herausforderungen und Chancen
Landrat Thomas Eberth setzt seine regelmäßigen Besuche in den Gemeinden des Landkreises Würzburg fort und besuchte jüngst mit Mitarbeitenden der Verwaltung Tauberrettersheim. Vor Ort tauschte er sich mit Bürgermeisterin Katharina Fries und Gemeinderatsmitgliedern über die aktuellen Themen und Herausforderungen der Gemeinde aus.
Ein zentraler Punkt des Gesprächs war das beeindruckende Vereinsleben in Tauberrettersheim. „Hier funktioniert das Miteinander auf vorbildliche Weise“, lobte Eberth. Besonders die Freiwillige Feuerwehr sticht hervor: Sie konnte in den vergangenen Jahren zahlreiche neue jugendliche Mitglieder gewinnen und ist damit eine tragende Säule der Gemeinde. Auch die Kneippanlage und der Kneippgarten, die direkt am viel genutzten 5-Sterne-Radweg liegen, werden mit viel Engagement ehrenamtlich gepflegt und erfreuen sich großer Beliebtheit – sowohl bei Einheimischen als auch bei Radfahrern, die den Ort durchqueren.
Neubaugebiet: Verzögerungen durch archäologische Funde
Ein weiteres wichtiges Thema war das Neubaugebiet, das sich in der Finalisierungsphase befindet. Ursprünglich war die Erschließung zügiger geplant, jedoch führten umfangreiche archäologische Grabungen zu Verzögerungen. Insgesamt entstehen hier 16 Bauplätze. Besonders erfreulich: Viele Jugendliche der Gemeinde haben den Wunsch, in Tauberrettersheim zu bleiben und dort ihre Zukunft zu gestalten. „Das zeigt, wie stark die Bindung zur Heimat ist“, so Landrat Eberth.
Hochwasserproblematik: Gemeinsame Lösungsansätze suchen
Die wiederkehrenden Hochwasserereignisse, die vor allem den Ortseingang und die historische Balthasar-Neumann-Brücke betreffen, stellen die Gemeinde vor große Herausforderungen. In den vergangenen Jahren war Tauberrettersheim nach Überschwemmungen oft nur noch über Weikersheim erreichbar. Das Wasserwirtschaftsamt prüft aktuell Maßnahmen zur Entlastung. Ein umfassender baulicher Hochwasserschutz ist aufgrund der Länge der betroffenen Strecke jedoch finanziell nicht umsetzbar. Geplante Maßnahmen umfassen die Beseitigung von Totholz, das immer wieder zu Anstauungen führt. Hier zeigt sich einmal mehr der Zusammenhalt der Gemeinde: Feuerwehr, Landwirte und Anwohner arbeiten Hand in Hand, um Schäden zu minimieren und die Aufräumarbeiten nach einem Hochwasser zu bewältigen.
Landrat Thomas Eberth zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Gemeinde und betonte, wie wichtig der enge Austausch zwischen Kommunen und Landratsamt sei. „Nur gemeinsam können wir die Herausforderungen unserer Zeit meistern und die Zukunft unserer Region gestalten“, resümierte Eberth am Ende seines Besuchs.