Der Deutsche Wetterdienst hat für heute und die kommenden Tage eine starke bis extreme Wärmebelastung mit Temperaturen deutlich über 30°C vorhergesagt. Das Gesundheitsamt appelliert indessen, dass Risikogruppen ihr Trinkverhalten und  ihre Tagesplanung der Wetterlage anpassen.
 
Das Gesundheitsamt empfiehlt, bei der Planung des Tagesablaufs, wo möglich, die Temperaturlage zu berücksichtigen. Vor allem Personen mit Herz-Kreislauf- sowie Lungenerkrankungen sind bei derartigem Wetter ernsthaft gefährdet.  Menschen, die im Freien arbeiten müssen, stellen ebenfalls eine Risikogruppe dar. Kinder sollten bei großer Wärme möglichst wenig Zeit im Freien verbringen. Darüber hinaus sind eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme, Kopfbedeckung und passende Kleidung wichtig. Sporttreibenden rät das Gesundheitsamt, ihre Aktivitäten auf die kühleren Morgen- und Abendstunden zu verlegen.
 
Eine besondere Risikogruppe sind Senioren. Die angeschlagene Gesundheit, der hitzebedingte Flüssigkeitsverlust sowie die mangelhafte Flüssigkeitszufuhr sind eine gefährliche Kombination. Oft ist bei Senioren das Durstempfinden abgeschwächt, manchmal sind auch krankheitsbedingte Schluckbeschwerden Schuld am problematischen Trinkverhalten. Pflegende müssen in heißen Tagen sehr auf die Flüssigkeitsaufnahme ihrer Patienten achten.
 
Tipps für Senioren und chronisch Kranke, um mit der Hitze besser klar zu kommen:

• Speisen mit hohem Wasseranteil bevorzugen (Obst, Gemüse, kalte Suppen)
• Ausreichende Flüssigkeitszufuhr (mindestens 2 – 2,5 Liter/Tag
• Leichte, lockere Kleidung
• Sonnenschutz auftragen (Kopfbedeckung, Sonnencreme)
• Sonne meiden, Schatten suchen
• Körperliche Aktivitäten auf die Abendstunden legen
• Zimmer ausreichend belüften
• Bei Kreislaufbeschwerden oder Kopfschmerzen den Arzt kontaktieren
• Kalorienarme Getränke auswählen (Wasser, Mineralwasser, verdünnte Frucht- und Gemüsesaftschorlen, Tee, Kaffee)
• Kleine Portionen, über den Tag verteilt, essen
• Trinken bevor der Durst kommt
• Alkoholhaltige Getränke meiden