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18.05.2021

Gründung der Mainschleifenbahn-Infrastruktur GmbH

Die Region arbeitet schon länger an der Reaktivierung der Mainschleifenbahn. Aktuell wird die Stecke nur im Freizeitverkehr in den Sommermonaten genutzt. Ziel ist es, auf der Strecke zwischen Volkach/Astheim und Würzburg einen regulären Schienenpersonennahverkehr (SPNV)  ab 1.1.2026 zu etablieren. Um dieses Ziel zu erreichen, sind noch einige Schritte notwendig. Einerseits muss die Infrastruktur auf der Strecke Volkach/Astheim – Seligenstadt ertüchtigt und eine Weiche zum Einfädeln in die Strecke Schweinfurt – Würzburg eingebaut werden. Anderseits sind auch noch Fahrplanfragen zu klären, z.B. ob die Mainschleifenbahn auch bei Rottendorf auf die Strecke Nürnberg – Würzburg einfädeln und dann am Knotenpunkt Würzburg Hauptbahnhof halten kann.

Heute wurde die Mainschleifen-Infrastruktur GmbH (MIG) gegründet. Gesellschafter sind das Kommunalunternehmen des Landkreises Würzburg, der Landkreis Kitzingen, die Stadt Volkach, den Markt Eisenheim, die Gemeinde Prosselsheim sowie den Förderverein Mainschleifenbahn e.V.. Den Vorsitz in der Gesellschafterversammlung hat zunächst die Kitzinger Landrätin Tamara Bischof. Der Vorsitz wechselt alle zwei Jahre. Die Gesellschaft wird sich um die Ertüchtigung der Infrastruktur zwischen Volkach/Astheim – Seligenstadt kümmern, d.h. um die Sanierung der Strecke, so dass sie den heutigen Schienenstandards gerecht wird. Als Geschäftsführer wurden Julian Englert für den Landkreis Kitzingen und Prof. Dr. Alexander Schraml für den Landkreises Würzburg bestellt. Nach der Gründung hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, sich vor Ort ein Bild von der Infrastruktur zu machen.

Welches Verkehrsunternehmen dann eines Tage auf der Strecke tatsächlich Bahnen fahren wird, wird nicht durch die regionalen Akteure bzw. die MIG geregelt. In Bayern wird der eigentliche Zugbetrieb durch die Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) in München europaweit ausgeschrieben. Daher stehen wir in ständigem Kontakt mit der BEG und auch der Deutschen Bahn, der die Schienen auf der Strecke Seligenstadt – Würzburg gehören. Gemeinsam wird nun weiter am Fahrplan gearbeitet, der natürlich auch bei Störungen möglichst reibungslos funktionieren muss.