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03.02.2011

Gut ausgebaute Sozialarbeit in den Gemeinden

Positive Bilanz bei der 4. Sozialraumkonferenz

Gut 50 Sozialpädagogen, Lehrer und Polizeibeamte aus den Gemeinden des Landkreises Würzburg trafen sich zur 4. Gesamtkonferenz im Rahmen der Sozialraumorientierten Jugendhilfe des Kreisjugendamtes im Landratsamt Würzburg.

Das Jugendamt des Landkreises erprobt seit 2007 neue Formen der Jugendhilfe im Rahmen eines Fünfjahresprojektes. Dazu arbeitet es eng verzahnt mit den Gemeindeverwaltungen, den Sozialarbeitern an Schulen und in den Jugendzentren, mit Lehrkräften und Polizeibeamten in Einzelfällen und fallunabhängig zusammen. Das Projekt steht Ende 2011 auf dem politischen Prüfstand.

Die soziale Infrastruktur in den Gemeinden mit Angeboten der Jugendarbeit, Mittagsbetreuung und der Jugendsozialarbeit konnte kontinuierlich ausgebaut werden. In 25 Gemeinden, Märkten und Städten existiert mittlerweile professionelle Sozialarbeit für Kinder, Jugendliche und Familien. 19 Gemeindejugendpflegerinnen und –pfleger sind in der Jugendarbeit im Einsatz, an zwölf Standorten fördert der Freistaat und der Landkreis Jugendsozialarbeit an Schulen. Auch die Schulverbände selbst finanzieren Schulsozialarbeit an einigen Grundschulen. In Leinach ist gar eine Stelle für ein Freiwilliges Soziales Jahr eingerichtet.

„Dies ist eine gute Bilanz und ein starkes Netz für die präventive Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien“, resümierte Hermann Gabel, Leiter des Amtes für Jugend und Familie. Dazu kommen eine erhöhte Förderung für die Jugendarbeit in Vereinen und beim Kreisjugendring, sowie die Einzelfallhilfen des Jugendamtes im Bereich der Erziehungshilfen.

Lutz Dieter stellte als 1. Vorsitzender das neue Netzwerk für Kinder und Jugendarbeit im Landkreis vor, das fortan mit dem Sozialen Dienst des Jugendamtes konkrete Projekte zur Persönlichkeitsbildung für Kinder und Jugendlichen durchführen möchte.
 
Im Bereich Familienbildung wird sich der Landkreis laut Familienbeauftragten Klaus Rostek stärker engagieren. Derzeit ist das Kreisjugendamt an einem Modellprojekt „Familienstützpunkte“ beteiligt. „Im Bereich des Jugendschutzes werden Testkäufe und Jugendschutzkontrollen mit der Polizei kontinuierlich ausgebaut“, berichtet Kreisjugendpfleger Stephan Junghans.
In der Medienerziehung möchte Präventionsexpertin Claudia Ruhe mit Angeboten für einen kind- und jugendgerechten Umgang mit Medien, Elternabenden und Veranstaltungen neue Akzente setzen.
 
Die Anwesenden plädierten für eine Fortsetzung der sozialräumlichen Arbeit über 2012 hinaus, auch wenn noch an einigen Baustellen zu arbeiten ist.
Nähere Informationen: www.kreisjugendamt-wuerzburg.de