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20.02.2014

Informationen zum Haushalt 2014

Der vorliegende Entwurf des Haushaltsplanes weist in der Ergebnisrechnung nur im aktuellen Jahr einen Überschuss aus. In den Finanzplanungsjahren 2015 bis 2017 wird mit einem Defizit gerechnet.

Im Entwurf wurde eine Senkung des Hebesatzes der Kreisumlage um 1,5-%-Punkte auf dann 44,5 v.H. im Jahr 2014 eingeplant. Im weiteren Finanzplanungszeitraum wurde der Hebesatz dann unverändert belassen. So kann nach dem derzeitigen Stand die Liquidität des Landkreises auch im Finanzplanungszeitraum ohne Aufnahme von Fremdmitteln sichergestellt werden, und am Ende des Finanzplanungszeitraumes ergibt sich voraussichtlich noch ein ausreichender Bestand an liquiden Mitteln in Höhe von ca. 8,22 Mio. Euro. Insoweit können die negativen Ergebnisse der Ergebnisrechnung in der Finanzplanung noch hingenommen werden.

Es wird allerdings besonders darauf hingewiesen, dass im voraussichtlichen Endbestand der liquiden Mittel auch die Rückflüsse aus der Kapitalkostenumlage des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Raum Würzburg in Höhe von 2,5 Mio. Euro enthalten sind, die für Investitionen, wie z.B. den diskutierten Schwimmbadneubau an der Wolffskeel-Realschule, zur Verfügung stehen sollen. In der Bilanz wurden bzw. werden hierfür entsprechende Rückstellungen gebildet. Darüber hinaus wurden bisher keine Mittel für Investitionen zur Verbesserung der Verpflegungs- und Betreuungssituation am Deutschhaus-Gymnasium Würzburg eingestellt.

Inwieweit die für eine mögliche Beteiligung an den Kosten der Ortsumgehung Rimpar eingestellten Ansätze von insgesamt 3,0 Mio. Euro im Finanzplanungszeitraum ausreichend sind, kann noch nicht beurteilt werden.  

Im Entwurf enthalten sind alle beschlossenen Investitionen. Darüber hinaus wurden eine mögliche Beteiligung des Landkreises an einer Ortsumgehung Rimpar sowie Kosten für die Sanierung des Bauhofes Giebelstadt und der Förderschule Veitshöchheim in die Finanzplanung aufgenommen. Die einzelnen Investitionsmaßnahmen können dem Teilfinanzplan Teil B sowie den Aufstellungen zum Investitionsprogramm entnommen werden. Nachdem alle bisher veranschlagten und nicht verbrauchten Haushaltsmittel der laufenden Baumaßnahmen neu veranschlagt werden mussten, sind die meisten Ansätze gegenüber dem vom Bauausschuss beschlossenen Mittelbedarf für 2014 erhöht. Die durch die Neustrukturierung des ÖPNV in den kommenden Jahren erwarteten Mehrkosten sind eingeplant.

Die allgemeine wirtschaftliche Lage und auch die finanzielle Situation der Gemeinden haben sich auch zum Ende des Jahres 2013 noch einmal verbessert. In der Finanzplanung wurde für das Jahr 2015 eine weitere Erhöhung der Einnahmen aus der Kreisumlage um 2 % und für die Folgejahre ein Rückgang um jeweils 3 % eingeplant. Bei der Bezirksumlage wurde von einem gleichbleibenden Hebesatz ausgegangen. Die staatlichen Schlüsselzuweisungen sind in diesem Jahr gegenüber dem Vorjahr noch einmal gestiegen. Für die Folgejahre wurde ein gegenüber 2014 gleichbleibender Betrag eingeplant.

Die anstehenden Investitionen im Finanzplanungszeitraum können nach derzeitigem Stand ohne Neuverschuldung finanziert werden, so dass sich der Schuldenstand des Landkreises durch die planmäßigen Tilgungen zum Ende des Finanzplanungszeitraumes auf ca. 21 Mio. Euro verringern wird.

Diagramm Haushaltsentwicklung
Diagramm Kreisumlagehebesatz
Diagramm Schuldenstand

Autor:
Rainer Künzig
Fachbereichsleiter Finanzen und Controlling/Kasse