Internationaler Tag des Baumes 2025: Bühne frei für die Mispel und Kindergartenkinder aus Lindflur
Die Geschäftsführerin des Kreisverbands Gartenbau und Landespflege, Jessica Tokarek, hatte für die diesjährige Pflanzaktion am Internationalen Tag des Baumes erneut ein besonderes Gehölz ausgewählt. „Mispeln sind von den alten Römern vom Mittelmeerraum nach Nordeuropa gebracht worden. Die spätblühenden Gehölze sind also Trockenheit und Hitze gewohnt und bestens für das Klima in der Region Würzburg geeignet“, erklärt die Gartenbauingenieurin. Gemeinsam mit weiteren Mitgliedern des Kreisverbands, dem Vorsitzenden Landrat Thomas Eberth und Reichenbergs Bürgermeister Stefan Hemmerich pflanzte sie daher drei Mispelbäume: am Wirtschaftsweg zwischen Reichenberg und dem Ortsteil Lindflur, in Gerbrunn und in Thüngersheim.
Seit 2022 nutzt der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege den internationalen Tag des Baumes, der jährlich am 25. April stattfindet, um neue Bäume zu pflanzen und das Wissen um besondere Sorten zu streuen. „Artenvielfalt ist der Schlüssel zu unserem Überleben“, betonte Landrat Thomas Eberth während der Zeremonie. „In unserer digitalen Welt gerät dies leider immer mehr in Vergessenheit. Daher müssen wir Tage wie den Tag des Baumes nutzen, um mit neuen Bäumen Zeichen zu setzen und immer wieder in Erinnerung rufen, wie wichtig unsere Wälder und ein intaktes Ökosystem sind.“ Bis Ende April und im frühen Herbst seien die besten Zeiten im Jahr, neue Bäume und Sträucher zu pflanzen. Nachahmer seien herzlich willkommen.
Die Mispel fügt sich nach Mehlbeere, Elsbeere und Speierling in die Reihe von klimaresistenten Obstbäumen ein, die in den vergangenen Jahren zum Tag des Baumes im Landkreis Würzburg besonders in den Fokus gerückt wurden. Die Früchte des Kernobstes sind ungefähr apfelgroß und bräunlich und eignen sich hervorragend für das Herstellen von Fruchtmus oder Marmelade.
Kinder aus Reichenberg und Lindflur singen und tanzen zum Tag des Baumes
Um das Wissen um neue Bäume und alte Gehölzsorten unvermittelt an kommende Generationen weiterzugeben, besuchte die Gruppe um Landrat Eberth im Anschluss an die Baumpflanzung den Kindergarten im Reichenberger Ortsteil Lindflur. Dass verschiedene Baum- und Pflanzensorten wichtig für Mensch und Tier sind, war dort natürlich längst bekannt. Passend zum Aktionstag hatten die Kinder mit ihren Erzieherinnen ein Lied und einen Tanz einstudiert. Und weil positive Gedanken bekanntlich förderlich für das Pflanzenwachstum sind, überreichten die Kinder der Kita Lindflur wetterfeste, selbst gestaltete Plakate mit guten Wünschen, die an den Bäumen angebracht wurden.