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23.03.2022

Kreistag beschließt stufenweisen Abschluss der Vergabeverfahren für den Erweiterungsneubau des Landratsamts und der Förderschule Gaukönigshofen mit anschließendem Beginn der Planungsphasen

In der vergangenen Sitzung des Kreistags brachten die Kreisrätinnen und Kreisräte zwei wichtige Bauvorhaben des Landkreises Würzburg jeweils einen großen Schritt weiter: Der Neubau der Rupert-Egenberger-Schule am Standort Gaukönigshofen und ein Erweiterungs-Neubau für das Landratsamt am Hauptstandort Zeppelinstraße sollen Baurechtsreife erlangen.

Verhandlungen mit möglichen Planern laufen an

Mit den beiden positiven Beschlüssen wurde Landrat Thomas Eberth ermächtigt, die Planer-Verträge mit den jeweils von den Vergabegremien ausgewählten Bieterbüros stufenweise abzuschließen. Dabei geht es zunächst darum, in beiden Fällen die Entwurfs- und Baueingabeplanungen mit Kostenberechnungen anzufertigen.

In den kommenden Wochen wird sich nun unter dem Vorsitz von Landrat Eberth zunächst ein Gremium mit der Vergabe der Planungsleistungen im sogenannten VgV-Verfahren befassen. Der Auswahlgruppe gehören neben einem Team der Grundstücksverwaltung des Landratsamts um dessen Leiter Martin Umscheid auch Gaukönigshofens Bürgermeister Johannes Menth, der Schulleiter der Rupert-Egenberger-Schule Markus Fuchs sowie fünf weitere Experten aus dem Bereich Architektur und Gebäudeplanung an. Parallel läuft das Bauleitplanverfahren und die verschiedenen Voruntersuchungen.

„Das Feldhamster-Monitoring und auch die archäologischen Sondierungsgrabungen haben bereits stattgefunden. Weitere Grabungsarbeiten sind in Vorbereitung“, fasst Landrat Thomas Eberth den aktuellen Stand zusammen. „Wir hoffen nun, zeitnah ein leistungsfähiges Architekturbüro mit Partnern zu finden, die die Förderschule als Ort der Begegnungen und Bewegung planen. Bestenfalls können wir dann 2023 in die Bauphase einsteigen“, so Eberth.

Architektur-Wettbewerb als Grundlage für Entscheidung um „Landratsamt der Zukunft“

Mit dem künftigen Landratsamtsgebäude wird parallel ähnlich verfahren. Die Grundlage für die Entscheidung des Vergabegremiums bilden hier jedoch die Ergebnisse des Architektur-Wettbewerbs „Landratsamt der Zukunft“.

Das Preisgericht des Wettbewerbs hatte in seinen Sitzungen am 3. und 4. Februar 2022 folgende Entscheidungen getroffen:

1. Preis: Steimle, Architekten, Stuttgart mit Koeber Landschaftsarchitektur, Stuttgart

3. Preis: Lehmann Architekten GmbH BDA, Offenburg/Berlin mit w+p Landschaften – Hans-Jörg Wöhrle Landschaftsarchitekt BDLA dwb, Offenburg/Berlin

3. Preis: Astoc Architects and Planners GmbH, Köln mit studio grüngrau Landschaftsarchitektur GmbH, Düsseldorf

Letzte Entscheidung über Neubauten trifft Kreistag

Bei der Umsetzung des Realisierungsteils wird einer der Preisträgerinnen und Preisträger mit den weiteren Planungsleistungen beauftragt, sofern dem kein wichtiger Grund entgegensteht.

Nach Abschluss der Vergabegespräche soll das Büro die Leistungsphase 1 bis 4 (Grundlagenermittlung, Vorplanung, Entwurfsplanung, Genehmigungsplanung) durchführen, um dem Kreistag konkrete Planungen und detaillierte Kostenberechnungen vorlegen zu können. Den Planungsprozess selbst begleitet der Bauausschuss. „Wann und wie es dann bautechnisch losgeht entscheidet der Kreistag. Wir hoffen aber für die Kolleginnen und Kollegen der Verwaltung, dass es zeitnah weitergeht“, betont der Landrat.