Landkreis-Delegation besucht Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem
Spuren von Aub, Gaukönigshofen, Theilheim und Rimpar in Jerusalem
Landkreis-Delegation besucht Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem
Zum Besuchsprogramm der Delegation des Landkreises Würzburg im israelischen Partnerlandkreis Mateh Yehuda gehörte an diesem Mittwoch der Besuch der nationalen Holocaustgedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem. Eine deutschsprachige wissenschaftliche Mitarbeiterin führte die 18-köpfige, von Landrat Eberhard Nuß geleitete Delegation durch das Museum der Gedenkstätte.
Besonders bewegend erlebten die Teilnehmer den Gang durch das Denkmal für die im Holocaust ermordeten Kinder, das vom sich in Spiegeln brechenden Licht dreier Kerzen erleuchtet wird. In der „Halle der Erinnerung“ legten Landrat Nuß und stellvertretender Landrat Ernst Joßberger im Namen des Landkreises einen Kranz zur Erinnerung an die ermordeten Juden Europas nieder.
Beeindruckend war der Besuch im „Tal der Gemeinden“, das ebenfalls Teil von Yad Vashem ist. Dort sind in 107 Steinwänden die Namen der über 5000 jüdischen Gemeinden mit mehr als 50 Mitgliedern gemeißelt, die 1933 noch existierten und die während der Shoa vernichtet wurden. Hier entdeckte die Landkreis-Delegation auch die Namen der jüdischen Gemeinden von Aub, Gaukönigshofen, Theilheim und Rimpar.
Der Delegation gehören neben Landrat Nuß stellvertretender Landrat Ernst Joßberger, Kreisrätinnen und Kreisräte von CSU, SPD, FDP, Grünen und UWG sowie Vertreter aus Gastronomie, Weinbau und Verwaltung an. Der Besuch bei den Freunden in Israel endet an diesem Sonntag.
