Seiteninhalt

18.10.2022

Landkreis und St. Josefs-Stift feiern gemeinsam ihren 50. Geburtstag in diesem Jahr - Als Zeichen der Verbundenheit spendet der Landkreis Würzburg einen Baum an die soziale Einrichtung

Das Eisinger St. Josefs-Stift und der Landkreis Würzburg begehen beide in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag. Während das „Stift“, wie es im Volksmund genannt wird, auf alle Feierlichkeiten verzichtet, da die Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie zu groß sind, beging der Landkreis Würzburg seinen Ehrentag Anfang Juli mit einem rauschenden Fest in der Zeppelinstraße.

Doch das Fest des Stiftes ist nur verschoben. „Dann feiern wir im nächsten Jahr eben 50+1“, versprach der Vorsitzende des St. Josefs-Stift e.V. Ernst A. Hestermann. Zur Baumpflanzung auf dem Gelände des Stiftes konnte Hestermann Landrat Thomas Eberth, Eisingens Bürgermeisterin Ursula Engert, die zweite Vorsitzende des St. Josef-Stift e.V. Angelika Blenk, Pfarrerin Kirsten Müller-Oldenburg, Kreisfachberaterin Janina Tokarek und einigen Bewohnern des Stiftes begrüßen.

Ganz im Sinn der kurz vor der Pflanzung verstorbenen Sozialpolitikerin und ehemaligen Landtagspräsidentin Barbara Stamm wollte Landrat Thomas Eberth die Pflanzung verstanden wissen. Stamm hatte sich viele Jahrzehnte für die sozial Benachteiligten im Land eingesetzt und war auch ein ständiger Gast im Stift gewesen. Der gemeinsame Geburtstag für den Landkreis Würzburg und das St. Josefs-Stift sei ein guter Anlass und ein sichtbares Zeichen der Verbundenheit. Er selbst sei schon öfter in Eisingen in der Einrichtung für Menschen mit Behinderung gewesen, so der Landrat, aber so richtig hatte er das Stift noch nicht kennengelernt.

Das will der Landrat nun nachholen, versprach er. „Am meisten würde es mich freuen, wenn der Baum dann schon Früchte trägt“, sagte der Landrat beim Blick auf den Pflaumenbaum, den er und die anderen Anwesenden eigenhändig in die Erde pflanzten. Ernst Hestermann versprach ihm, aus den ersten Früchten der Renekloden, wie die genaue Bezeichnung der Sorte ist, einen „Zwetschgeblootz“ zu backen und diesen dann mit allen Anwesenden gemeinsam zu genießen.

Ein Baum symbolisiere wunderbar die Langlebigkeit und das Vertrauen in die Zukunft, so Landrat Eberth. Und diese Langlebigkeit wünscht er nicht nur der Einrichtung, sondern auch dem Landkreis Würzburg mit seinen 52 Kommunen.