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19.07.2021

Landkreis unterstützt Sanierung des MainfrankenTheaters mit einer Million Euro - zweite Hälfte der Fördersumme übergeben

Der Landkreis Würzburg fördert die Sanierung und Erweiterung des MainfrankenTheaters insgesamt mit einer Summe von einer Million Euro.

Gemeinsam mit Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Stadtkämmerer Robert Scheller informierte sich Landrat Thomas Eberth mit dem Regionalmanager am Landratsamt, Michael Dröse, bei dem Geschäftsführenden Direktor des MainfrankenTheaters, Dirk Terwey, sowie Intendant Markus Trabusch über den aktuellen Fortschritt der Bauarbeiten.

Derzeit wird mit Hochdruck am Innenausbau gearbeitet, am weitesten sind die Arbeiten im Kleinen Haus gediehen, wo der stufige, holzverkleidete Aufbau der Zuschauerplätze schon den Blick auf die künftige Bühne ermöglicht.

Im Gepäck hatte der Landrat einen Scheck über 500.000 Euro – dies entspricht der zweiten Hälfte der Fördersumme des Landkreises Würzburg – den er Oberbürgermeister Christian Schuchardt überreichte.

„Schon frühere Generationen haben uns gezeigt, dass sich Politik auch mal etwas trauen muss – sonst wären solche imposanten Gebäude wie beispielsweise die Residenz nie gebaut worden. Und genauso verhält es sich heute mit dem MainfrankenTheater, dem kulturellen Flaggschiff der gesamten Region. Dieses wird nun auf Jahre hinaus aufgewertet, nicht nur architektonisch. Hier entsteht für jedermann sichtbar etwas ganz Besonderes und dies macht die künftigen Besucher:innen auch neugierig. Das sanierte MainfrankenTheater wird aber zugleich eine tolle Spielstätte und ein wunderbarer Arbeitsplatz für die Künstler:innen werden,“ so Landrat Eberth bei der Scheckübergabe.

Oberbürgermeister Christian Schuchardt dankte dem Landrat für die großzügige Unterstützung des Projektes: „Diese Kostenbeteiligung durch den umlagefinanzierten Landkreis ist alles andere als selbstverständlich. Ich bin sogar überzeugt, dass der Landkreis Würzburg der erste ist, der ein derartiges Projekt in einem Oberzentrum finanziell unterstützt. Dieser Beitrag zeigt einmal mehr die gute Kooperation zwischen Stadt und Land und den gemeinsamen Willen, die Region weiter zu entwickeln. Hier wird vom Volk fürs Volk gebaut, das MainfrankenTheater steht jedermann offen. Wir wünschen uns natürlich, dass sich die Bürger:innen aus Stadt und Landkreis auch mit dem Bauwerk identifizieren.“

Und nach dem Besuch der ersten Vorstellung im künftigen Staatstheater Würzburg werden auch die letzten Kritiker verstummen und mit eigenen Augen sehen können, dass beim Bau „Gas gegeben werden musste, um etwas Großartiges für die Region zu erschaffen“, sind sich Landrat und Oberbürgermeister einig.

Hintergrund zu den Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten
Insgesamt umfassen die Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten die Errichtung eines neuen Kopfbaus mit Kleinem Haus, neuen Probebühnen und einer neuen gastronomischen Versorgung, die Schaffung eines neuen Orchesterprobenraums, die Sanierung des Haupttraktes mit dem Großen Haus sowie die Vergrößerung der Werkstätten. Außerdem sollen sämtliche bis dato ausgelagerte Arbeitsbereiche ins Theatergebäude integriert werden. Der Wiedereinzug ins komplett sanierte und erweiterte Mainfranken Theater – dann als Staatstheater – ist für die Saison 2022/23 vorgesehen.

Das Bestandsgebäude des Mainfranken Theaters Würzburg stammt aus dem Jahr 1966. Die Sanierung und Erweiterung des in die Jahre gekommenen Hauses ist zwingend notwendig geworden, um die Anforderungen an einen wirtschaftlichen, sicheren und zeitgemäßen Spielbetrieb für die nächsten Jahrzehnte zu erfüllen. Die Investitionen werden gemeinsam durch den Freistaat Bayern, die Stadt und den Landkreis Würzburg, den Bezirk Unterfranken sowie unter anderem auch aus Stiftungsmitteln und Spenden getragen.