Landrat Thomas Eberth sieht der Lockerung des Besuchsverbots in Pflege- und Behinderteneinrichtungen sowie Kliniken mit gemischten Gefühlen entgegen: „Es ist natürlich eine riesige Freude für die Bewohnerinnen und Bewohner in den Pflegeheimen und für die Patientinnen und Patienten in unseren Kliniken, wenn sie endlich wieder Besuch von Angehörigen bekommen können.“ Gerade am Muttertag wird die gelockerte Besuchsregelung sicher häufig und gerne in Anspruch genommen, meint Eberth und hat viel Verständnis für das Bedürfnis nach Nähe und Zuwendung innerhalb der Familie.

„Ich möchte jedoch bei aller Wiedersehensfreude an die gebotene Vernunft appellieren, um unsere besonders durch das Coronavirus gefährdeten älteren oder erkrankten Familienmitglieder zu schützen. Deshalb bitte ich alle Angehörigen, die gebotenen Abstands- und Hygieneregeln gerade bei diesen Besuchen zu beachten und auch eine Mund-Nasen-Maske zu tragen.“ Es gehe um menschliche, nicht um körperliche Nähe, auch wenn es schwerfällt, einen lieben Menschen nicht zu umarmen oder die Hand zu geben, so Eberth.

Mit Wirkung ab dem 9. Mai 2020 wird das bestehende Besuchsverbot in Krankenhäusern und stationären Pflegeeinrichtungen, Intensivpflege-WGs, Altenheimen und Seniorenresidenzen sowie stationären Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen gelockert. Voraussetzung ist die strikte Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen.

Möglich ist dann der Besuch einer festen, registrierten Kontaktperson oder eines Familienmitgliedes mit fester Besuchszeit, der Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 m und der Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes für Besucher und besuchte Person.

Die Einrichtungen haben Schutz- und Hygienekonzepte (insbesondere hinsichtlich Vorkehrungen zu kontrolliertem Zugang, Besuchszonen und Besucherräume) vorzulegen. Für Personal und Bewohnern bzw. Patienten sind regelmäßige Testungen sicherzustellen.

Weitere Informationen: www.landkreis-wuerzburg.de/Coronavirus