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13.10.2020

Landrat Thomas Eberth zu Besuch beim Strickkreis in Rottendorf

Ehrenamtliche stricken Socken für Babys

Die Koordinierende Kinderschutzstelle (KoKi) suchte vor einigen Jahren mit einem Aufruf viele fleißige Hände, die kleine Babysöckchen für das Willkommenspaket der KoKi stricken wollen. Diese Tasche mit wichtigen Informationen und kleinen Geschenken wird den Eltern von Neugeborenen beim Erstkontakt von Mitarbeiter*innen der KoKi übergeben.

Auf diesen Aufruf der KoKi reagierte vor sieben Jahren eine Gruppe älterer Damen aus Rottendorf, deren Strickleidenschaft bis heute nicht nachgelassen hat. Und so war es – wie jedes Jahr im Herbst – wieder so weit. Christine Dawidziak-Knorsch, eine Mitarbeiterin der KoKi, nahm freudig 120 Paar bunte Babysocken entgegen.

Doch dieses Jahr war etwas anders. Nach sieben Jahren und einem stetigen Fluss an Babysocken wollte sich Landrat Thomas Eberth persönlich im Namen der Empfänger erkenntlich zeigen und besuchte den Strickkreis im Haus der Begegnung in Rottendorf, eine Einrichtung des Caritasverbandes für Stadt und Landkreis Würzburg.

In seinem Grußwort lobte Landrat Eberth das langanhaltende ehrenamtliche Engagement der Seniorinnen und die filigrane Arbeit mit Händen und Stricknadeln. „Damit unterstützen Sie nicht nur die Jüngsten im Landkreis, sondern trainieren auch Ihre eigenen motorischen und mentalen Fähigkeiten“, sagte Eberth und überreichte als Dankeschön einen Blumengruß.

Bei Kaffee und Gebäck in gemeinsamer Runde, aber mit Corona-Abstand wurde die eine oder andere Strickanekdote erzählt. „So langsam fahren wir den Betrieb wieder hoch. Aber natürlich immer im Rahmen unseres Hygiene-Konzeptes“, berichtete Jeannine Viglione von der Caritas über den Betrieb des Hauses. Sie betreut die Seniorinnen im Haus der Begegnung. Aufgrund von Corona seien aber natürlich nicht alle Aktivitäten wieder umsetzbar.

In den Zielen, die das Haus der Begegnung für sich definiert hat, steht, dass „körperliche und geistige Fähigkeiten und Fertigkeiten der älteren Menschen erhalten, beziehungsweise erweitert werden sollen“. Dafür ist das Stricken eine ideale Tätigkeit, die sowohl den jüngsten, als auch den älteren Menschen des Landkreises zugutekommt. Und so verabschiedete sich Landrat Eberth mit den Worten: „Mögen Sie noch viele Jahre weiterstricken und neue Mitglieder für den Strickkreis rekrutieren, die uns unterstützen. Bitte geben Sie Ihr Strickkönnen an Ihre Kinder und Enkel weiter, nur so bleibt diese Tradition erhalten“.