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18.01.2021

Landrat Thomas Eberth zum Kreisvorsitzenden des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge ernannt

Wichtiges Signal für die Erinnerungskultur

Regierungspräsident Dr. Eugen Ehmann hat Landrat Thomas Eberth kraft Satzung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. zum Kreisvorsitzenden ernannt. Bezirksgeschäftsführer Oliver Bauer überreichte dem Landrat die Ernennungsurkunde.

Vielen Bürger*innen ist der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge durch die traditionelle Herbstsammlung in den Gemeinden sowie am Unteren Markt in Würzburg bekannt. Mit den Spendengeldern pflegt der Volksbund als Nichtregierungsorganisation im staatlichen Auftrag unter anderem deutsche Kriegsgräber im Ausland. Für die Pflege der Erinnerungsstätten innerhalb Deutschlands sind dagegen die jeweiligen Kommunen verantwortlich.

Ein weiterer großer Baustein der Vereinstätigkeit ist die Öffentlichkeitsarbeit. Dabei geht es dem Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge vorrangig darum, Jugendliche für das Thema zu sensibilisieren, erläutert Oliver Bauer bei der Urkundenübergabe: „Die Ereignisse der beiden Weltkriege liegen weit zurück, Jugendliche haben heute häufig keine Möglichkeit mehr, mit Zeitzeugen zu sprechen. Umso wichtiger wiegt unser Auftrag, junge Menschen zu informieren und durch Prävention dazu beizutragen, dass es nicht zur Wiederholung dieser dunklen Zeiten kommt.“

Landrat Thomas Eberth ergänzt: „Erinnerung, Mahnung und Wachsamkeit sind wichtiger denn je! Von welch großer Bedeutung der tägliche Einsatz für die Demokratie ist, haben die Ereignisse in den USA bei der Stürmung des Washingtoner Capitols gezeigt. Demokratie ist nicht selbstverständlich, und für ein demokratisches Miteinander braucht es unter anderem den kontinuierlichen Austausch und Dialog.“ Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge betreibe kein klassisches Vereinsleben und benötige deshalb in besonderer Form die Unterstützung durch Förderer. Als langjähriger Bürgermeister mit vielen Kontakten zum Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sicherte Eberth seine bestmögliche Unterstützung zu. Er freue sich auf die neue Aufgabe und trage gerne seinen Anteil dazu bei, die Erinnerungskultur in Stadt und Landkreis Würzburg zu pflegen, so Eberth.