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07.11.2024

Landrat besucht Marktgemeinde Höchberg: Interkommunale Gebietsentwicklung und großer Bedarf bei Betreuungseinrichtungen

Im Rahmen seiner Gemeindebesuche konnte sich Landrat Thomas Eberth gemeinsam mit Mitarbeitenden aus dem Landratsamt sowie Gemeindevertretern aus Höchberg ein Bild machen von den geplanten Infrastrukturentwicklungen und dem Planvorhaben auf dem Südzucker-Areal zwischen Eisingen und Höchberg. Auf dem Gelände sollen Wohnen, Arbeiten und Erholung miteinander vereint werden. An der geplanten Gebietsentwicklung sind mehrere Kommunen des Landkreises Höchberg, Eisingen und Kist sowie die Stadt Würzburg beteiligt.

Höchbergs Erster Bürgermeister Alexander Knahn wies darauf hin, dass es bei den geplanten Bauvorhaben nicht darum gehe, ein klassisches Gewerbegebiet zu schaffen, sondern eine Fläche, die Arbeiten, Wohnen und Natur miteinander verbindet: „Mit dieser interkommunalen Gebietsentwicklung wollen wir hochwertige Arbeitsplätze schaffen und gleichzeitig einen positiven Beitrag zum Naturschutz in der Region schaffen.“

Landrat Thomas Eberth zeigte sich begeistert von der ortsübergreifenden Zusammenarbeit und den geplanten Maßnahmen: „Der Ansatz, ein solch ‚urbanes Gebiet‘ in Gemeinschaftsarbeit zu entwickeln und zu realisieren, ist die richtige Vorgehensweise, wenn man bedenkt, wie sich die Arbeitswelt verändert und Wohnen und Arbeiten immer mehr ineinander übergehen.“

Klimawald als grüner Puffer

Bestandteil der Planung ist auch das Anlegen eines Klimawaldes, der zum einen als „grüner Puffer“, als auch als Freizeit und Erholungsfläche dienen soll. In Zusammenarbeit mit der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau Veitshöchheim sollen dafür rund 650 Bäume gepflanzt werden.

Eine weitere interkommunale Zusammenarbeit ist bei der Errichtung einer so genannten „Pumptrack“-Anlage am Guttenberger Forst geplant. Ein Pumptrack ist eine hügelige, kurvige und gewellte Strecke, die für die Sportaktivitäten Mountainbiken, BMX fahren, Skateboarden und Roller fahren genutzt wird. Hier wird neben mehreren Kommunen auch der Zweckverband Erholungs- und Wandergebiet Würzburg eingebunden sein.

Bedarf an Seniorenplätzen und Kinderbetreuung

Beim Gemeindebesuch blieb auch noch Zeit, auf Maßnahmen der Gemeindeentwicklung in Höchberg hinzuweisen. So sieht Bürgermeister Alexander Knahn einen großen zukünftigen Bedarf an Seniorenplätzen, und gleichzeitig fehlende Betreuungs- und Kita-Plätze, speziell am Hexenbruch. Das werden Herausforderungen sein, die die Gemeinde angehen wird.

Des Weiteren sei die Auslastung der Sporthalle und des Schwimmbads nicht nur wegen wachsender Schülerzahlen, sondern auch aufgrund steigender Nachfrage aus den Sportvereinen an ihren Kapazitätsgrenzen.