Im Jahr 2011 sind die Übernachtungszahlen im Fränkischen Weinland erstmals auf mehr als 2 Millionen gestiegen. Die 2.001.290 in der Tourismusstatistik erfassten Gästeübernachtungen in gewerblichen Betrieben (Beherbergungsbetriebe ab 9 Betten einschließlich Campingtourismus) bedeuten einen Zuwachs von 5,7 Prozent gegenüber 2010.
 
Dies ist besonders erfreulich, da im Fränkischen Weinland nicht nur der Städtetourismus (Schweinfurt + 0,3 Prozent, Würzburg + 2,4 Prozent) Wachstumsmotor ist, sondern auch der ländliche Raum. Hier sind die Übernachtungen sogar um 8,8 Prozent gestiegen. Nicht enthalten in dieser Zahl sind die Übernachtungen in Privatzimmern und Ferienwohnungen. Hier kommen sicherlich noch einmal geschätzte 200.000 Übernachtungen hinzu.
 
„Dieses Ergebnis bestätigt uns in unserer Entscheidung beim Tourismus auf Regionalität, unabhängig von Verwaltungsgrenzen zu setzen“ so Landrat Nuß, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Fränkisches Weinland Tourismus GmbH. „Unsere Kommunikationsstrategie mit dem Destinationsmarketing einerseits und dem Produktmarketing, mit den Schwerpunkten „Radfahren und Wandern“, „Weintourismus“ und „Kultur“ hat sich bewährt. Das Setzen auf Qualität hat letztlich auch zu einer höheren Auslastung beigetragen“ so Nuß weiter.
 
Um noch effizienter arbeiten zu können, haben die beiden kreisfreien Städte Schweinfurt und Würzburg und die Landkreise Bad Kissingen, Kitzingen, Main-Spessart, Schweinfurt und Würzburg zum 1. Januar 2012 den bisherigen Tourismusverband Fränkisches Weinland in die Fränkisches Weinland Tourismus GmbH übergeführt. „Der Tourismus hat sich in unserer Region zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt. Dies erfordert auch eine sichere rechtliche Organisationsform“, erläutert der Vorsitzende Landrat Nuß.  
 
Nach einer Untersuchung der dwif consulting GmbH München aus dem Jahr 2009 gibt ein Übernachtungsgast im Fränkischen Weinland durchschnittlich 134,60 Euro, ein Tagesbesucher 46,90 Euro pro Tag in der Region aus. 31.660 Personen können ihren Lebensunterhalt mit einem Primäreinkommen aus dem Tourismus bestreiten.