Seiteninhalt

14.05.2012

Paul Justice neuer stellv. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Zweckverbände für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung in Bayern

„Die schnelle und qualifizierte Hilfe bei Notfällen hat für mich höchste Priorität“, stellt Landrat Eberhard Nuß, Vorsitzender des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Würzburg unmissverständlich klar. Alarmierungsprobleme und Änderungen rettungsdienstlicher Strukturen machen deutlich, dass wir uns für die Interessen unserer Bevölkerung bei den verantwortlichen Kostenträgern und Behörden kontinuierlich und nachdrücklich einsetzen müssen“.
 
Unterstützt wird Eberhard Nuß dabei von den beiden Geschäftsführern des Zweckverbandes, Michael Pahlke und Paul Justice. Letzterer wurde jetzt zum stellvertretenden Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft der Zweckverbände für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung in Bayern gewählt. Die Arbeitsgemeinschaft vertritt die Interessen der bayerischen Kommunen zu Fragen der rettungsdienstlichen Versorgung und Feuerwehralarmierung gegenüber dem Bayerischen Innenministerium, den Kostenträgern, den Landesverbänden der Hilfsorganisationen (ASB, BRK, Johanniter, MHD) und der für den Notarztdienst verantwortlichen Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns.
 
„Ich freue mich über die Wahl von Paul Justice zum stellvertretenden Vorsitzenden, denn in ihm verbinden sich die notwendige strategische Kompetenz mit langjähriger praktischer Einsatzerfahrung“, betont Landrat Eberhard Nuß, Vorsitzender des Zweckverbandes der Landkreise Kitzingen, Main-Spessart und Würzburg sowie der Stadt Würzburg. Im Rettungsdienstbereich Würzburg werden an den 15 Standorten jährlich über 100.000 Einsätze in der Notfallrettung und im Krankentransport gezählt.
 
Paul Justice ist in der Blaulichtszene durch seine ehrenamtliche Tätigkeit im Rettungs- und Sanitätsdienst sowie im Katastrophenschutz bekannt. „Vor 30 Jahren wurde ich bei einem Erste-Hilfe-Kurs mit dem Virus angesteckt, es hat mich seitdem nicht mehr losgelassen.“ Der 48-Jährige hat sich parallel zu seinem Studium der Sozialpädagogik zum Rettungssanitäter ausbilden lassen. An Wochenenden verdiente Justice als Student seinen Lebensunterhalt als Telefonist und Disponent in der Rettungsleitstelle. Seit 16 Jahren engagiert sich Paul Justice als Einsatzleiter bei größeren Schadensfällen.
 
Justice möchte in seiner neuen Tätigkeit der Sicherstellung der notärztlichen Versorgung besondere Aufmerksamkeit schenken, ebenso der Begleitung der Arbeit der Integrierten Leitstellen. „Gerade an einsatzschwachen Standorten fehlen Notärzte, hier müssen neue Konzepte angedacht werden“, so Justice. Im Bereich der Alarmierung von Feuerwehr und Rettungsdienst gilt es bestehende Rahmenbedingungen zu optimieren.
 
Die Zusammenarbeit im Rettungsdienst ist Justice zufolge im Zweckverbandsbereich Würzburg vorbildlich. „Hier ziehen die Hilfsorganisationen, die Berufsfeuerwehr, die Notärzte, die Luftrettungsstation des ADAC, die Kliniken, die Kassenärztliche Vereinigung und die Ärztlichen Leiter Rettungsdienst an einem Strang. Das Patientenwohl hat für alle höchste Priorität“. Paul Justice hofft, das Würzburger Modell in seiner neuen Tätigkeit an andere Rettungsdienstbereiche weitergeben zu können.