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28.07.2022

Planungen für den Neubau der Rupert-Egenberger-Schule (RES) Gaukönigshofen gehen zügig voran

Im Herbst 2023 soll der Spatenstich für den „Standort Süd“ der Rupert-Egenberger-Förderschule in Gaukönigshofen gefeiert werden. Den Planungen vorausgegangen war die Kreistagsentscheidung dazu am 11. Oktober 2021. Die Vorbereitungen gehen seitdem zügig voran, zuletzt konnten beispielsweise die archäologischen Ausgrabungsarbeiten beendet werden. Beendet ist auch das Vergabe-Verfahren (VgV). Ziel des Vergaberechts ist, dass die öffentliche Hand – in dem Fall das Landratsamt Würzburg – wirtschaftlich beschafft und somit öffentliche Gelder sparsam und sachgerecht verwendet. Außerdem soll das Vergaberecht den fairen Wettbewerb der Anbieterinnen und Anbieter gewährleisten.

Dazu haben im vergangenen März und Mai zwei Sitzungen eines Auswahlgremiums stattgefunden. Mitglieder waren Landrat Thomas Eberth, Gaukönigshofens Bürgermeister Johannes Menth, Schulleiter Markus Fuchs, Martin Umscheid, Leiter Zentrale Angelegenheiten und Servicebereich (ZB) am Landratsamt Würzburg, sowie weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung. Zudem waren externe Fachberaterinnen und Fachberatern Teil des Gremiums, beispielsweise aus dem Landschaftsbau. Die Expertengruppe bewertete Bieterinnen und Bieter anhand ihrer Entwürfe für den Neubau. In der ersten Sitzung wurde aus sieben Bewerbern eine Auswahl von drei Bewerbern vorgenommen, die dann im weiteren Verfahren ihre ersten Ansätze vertiefen mussten. Im Gesamtergebnis ging das Planer-Team um das Büro „Michel + Wolf Architekten“ aus Stuttgart als Sieger hervor.

Die Besonderheit, die sich die Verantwortlichen im Landratsamt Würzburg für die zweite Bewerberrunde überlegt hatten: Die drei verbliebenen Büros mussten bereits Lösungsansätze für ihre Bewerbung erarbeiten, die schon vergleichbar sind mit einem ersten Vorentwurf der Planung. Das sorgt für eine bessere Auswahlgrundlage, zudem geht es nach der Beauftragung schneller weiter. „Dass es für diese vertieften Bewerbungsunterlagen schon ein gutes Honorar gab ist selbstverständlich“, so Martin Umscheid, Leiter Zentrale Angelegenheiten und Servicebereich (ZB) am Landratsamt Würzburg.

Er stellte die Planungen in der jüngsten Kreistagssitzung in Giebelstadt vor. Die Entwürfe zeigen den Holzbau mit dunklen Holz-Alu-Fensterelementen. Die Stahlbeton-Skelettbauweise schafft dabei die nötige Flexibilität, um sowohl die Gebäudehülle als auch die Raumtrennwände in Elementbauweise aus Holz zu erstellen. Damit stehen besonders Aspekte der Nachhaltigkeit im Vordergrund.

Acht Klassenräume gibt es im Obergeschoss, hinzu kommen viele weitere Räume beispielsweise für Gruppenarbeiten, fürs Werken und Gestalten oder beispielsweise für den EDV-Unterricht am Computer.

Die Freianlage ist über zwei Ebenen verteilt und bietet somit viel Platz für den Schulhof und einen Garten. Die Planer beschreiben den Bau als nutzerfreundliches und funktionalen Schulgebäude mit effizientem Energiekonzept und einer flächensparenden und wirtschaftlichen Bauweise – und viel Raum zum Lehren und Lernen.

Insgesamt gilt jedoch: „Die bisher problemlos fortschreitenden Planungen stimmen mich sehr optimistisch, einen optimalen Lehr- und Lernort für diesen Bildungszweig in Gaukönigshofen zu schaffen.“, betont Landrat Thomas Eberth.

Hintergrundinformationen zum Neubau

Die Rupert-Egenberger Schule (RES) mit dem Schwerpunkt Lernen hat derzeit vier Standorte im Landkreis Würzburg: Veitshöchheim, Höchberg, Sommerhausen und Gelchsheim. Für die bisherigen Standorte in Sommerhausen und Gelchsheim musste eine neue Außenstelle gefunden werden. Der Kreistag hat sich für den „Standort Süd“ in Gaukönigshofen ausgesprochen. Hier sollen zukünftig rund 80 Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden.