Jahresmotto: „Jugendzentren, Jugendtreffs“
 
Das erfolgreiche Fünfjahresprojekt „Kids im Verein“, eine Werbekampagne für die Jugendarbeit im Landkreis Würzburg, startet ins letzte Projektjahr mit dem Jahresmotto „Jugendzentren, Jugendtreffs“.
 
Es soll für die offene und betreute Jugendarbeit in den 52 Gemeinden, Märkten und Städten mit ihren Ortsteilen werben und auf die Bedeutung von Jugendräumen als wichtige Orte und Anlaufstellen für die „Dorfjugend“ hinweisen. „Die Palette der Formen und Möglichkeiten von offener Jugendarbeit im Landkreis ist dabei sehr breit angelegt“, erklärte Kreisjugendamtsleiter Hermann Gabel. „Vor allem für Kinder und Jugendliche, die sich nicht in Vereinen und Verbänden organisieren möchten oder neben diesen auch noch andere Formen von Jugendarbeit bevorzugen, sind Jugendzentren und Jugendtreffs geeignete Formen, um die Jugend im Dorf oder in der Landkreisgemeinde zu halten, ihnen ‚Raum’ zur Entwicklung zu bieten und sie im Heimatbezug zu binden.“
 
Schirmherrn Landrat Eberhard Nuß ist die Förderung der Jugendarbeit und auch die Werbung hierfür sehr wichtig. Aus diesem Grunde wurden im Projektjahr drei Jugendzentren bzw. Jugendtreffs exemplarisch ausgewählt, die der Landrat persönlich besucht: in Strüth/Stadt Röttingen, Hettstadt und Opferbaum/Bergtheim. Landrat, Bürgermeister und Jugendamtsleiter wollen hier „mit den Jugendlichen vor Ort ins Gespräch kommen und zuhören, wo der Schuh drückt“, erklärte der Landrat bei seinem Besuch in den neuen Jugendräumen in Strüth.
 
Bereits Anfang Januar besuchte Landrat Nuß den neuen Jugendraum in Strüth, einem Stadtteil von Röttingen. Der Jugendtreff im 110 Einwohner großen Röttinger Stadtteil Strüth befindet sich über dem Feuerwehrgerätehaus und bietet rund zwölf Jugendlichen zwischen zwölf und 17 Jahren seit Juli 2011 an drei Tagen pro Woche Möglichkeiten einer gemeinsamen Freizeitgestaltung. Bürgermeister Martin Umscheid war es wichtig, „dass die Jugendlichen selbst mit anpacken, die Inneneinrichtung auswählen, damit sie sich dort wohlfühlen". Außerdem ist Sozialpädagogin Stefanie Hennig bei Bedarf pädagogische Anlaufstelle für die Jugendlichen, die ansonsten selbstverwaltet organisiert sind. Ein zur Verfügung gestelltes Finanzbudget der Stadt haben die Jugendlichen sinnvoll genutzt.
 
Die Jugendlichen in Strüth bewirteten Landrat Nuß und seine Begleiter mit Kaffee und selbst gebackenen Kuchen, berichteten über ihre schulischen und beruflichen Vorstellungen und über ihre Wünsche für ihre Freizeitgestaltung. Sie baten Landrat und Bürgermeister, sich für einen besseren Internet- und Handyempfang einzusetzen.
 
Der Landrat überreichte ein Geldpräsent und einige Sportbälle und war beeindruckt, was in kleinen Ortsteilen doch möglich sein kann, wenn gemeindliche Unterstützung erfolgt. 
  
Das Projekt „Kids im Verein“, das seit 2008 in Kooperation mit dem Kreisjugendring mit fünf verschiedenen Jahresthemen angeboten wurde (1. "Schützen – Retten - Helfen"; 2. "Sport - Bewegung -Tanz"; 3. "Musik machen – Musik hören"; 4. "Sich engagieren für … den Glauben, die Umwelt, die Gesellschaft"; und 5. "Jugendzentren, Jugendtreffs"), wird nach dem 31. März 2012 termingerecht eingestellt.
 
Mit attraktiven und jugendgemäßen Flyern, Plakaten und Materialien wirbt das Amt für Jugend und Familie für die Jugendarbeit in den Gemeinden und Ortsteilen des Landkreises. Hintergrund des Projektes war es, die Vereinsarbeit für Kinder und Jugendliche durch Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen. Denn starke Vereine und Anlaufstellen der Jugendarbeit wirken stärkend für Kinder und Jugendliche. Dies ist mittlerweile sozialwissenschaftlich erwiesen.
 
Ansprechpartner im Jugendamt: Melanie Kuhn, Projektbeauftragte „Kids im Verein“, Tel.: 0931 8003-275 oder E-Mail: m.kuhn2@lra-wue.bayern.de. Nähere Informationen auch auf der Homepage des Jugendamtes: www.kreisjugendamt-wuerzburg.de/Projekte/KidsimVerein.

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