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21.10.2025

Reformationstag, Allerheiligen und Halloween: Landratsamt ruft zu Rücksicht und Respekt an den Gedenktagen auf

Wenn am 31. Oktober vielerorts kleine Gespenster, Hexen und Vampire unterwegs sind, treffen im Landkreis Würzburg ausgelassenes Halloween-Treiben und Gedenktage aufeinander. Der ursprünglich aus Irland stammende und in den USA populär gewordene Brauch hat sich längst auch in Deutschland etabliert. Besonders Kinder und Jugendliche haben an Halloween Freude an Kostümen, Kürbissen und dem traditionellen „Süßes oder Saures“.

Gleichzeitig erinnern zwei kirchliche Gedenktage an die Wurzeln des christlichen Glaubens und das Andenken an Verstorbene. Der Reformationstag am 31. Oktober ist für evangelische Christinnen und Christen ein bedeutendes Hochfest, gefeiert im Gedenken an den Thesenanschlag Martin Luthers im Jahr 1517. Am darauffolgenden 1. November, Allerheiligen, gedenken katholische Gläubige seit Jahrhunderten der Heiligen und Verstorbenen. Für viele Menschen gehören an diesem Tag Friedhofsbesuche, stille Gebete und das Innehalten im Gedenken an Angehörige fest dazu. In Bayern ist Allerheiligen ein gesetzlicher Feiertag, an dem besondere Regeln für den Schutz der Feiertagsruhe gelten. Daher sind am 1. November öffentliche Unterhaltungs-, Tanz- und Musikveranstaltungen untersagt, wenn sie dem ernsten Charakter des Gedenkens widersprechen.

Landrat Thomas Eberth bittet alle Bürgerinnen und Bürger um gegenseitige Rücksichtnahme: „Halloween kann eine fröhliche Tradition für Familien und Nachbarschaften sein, solange sie mit Augenmaß gefeiert wird. Bitte klingeln Sie nur dort, wo Kürbisse, Lichter oder andere Dekorationen deutlich zeigen, dass Halloween willkommen ist“, appelliert der Landrat. „Von Lärm, Streichen oder gar Beschädigungen bitten wir ausdrücklich abzusehen, insbesondere in der Nähe von Friedhöfen oder kirchlichen Einrichtungen.“