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21.12.2020

Schüler*innen in Zeiten von Corona Mut machen - Landkreis-Schultheater sorgte für Abwechslung

Die Corona-Pandemie beeinflusst auch das Leben vieler Landkreis-Schüler*innen massiv: Ausgefallener Unterricht, Maskenpflicht und nur begrenzt Möglichkeiten, mit den Mitschüler*innen nach Schulschluss etwas zu unternehmen. Um bei Schüler*innen dennoch für gute Laune zu sorgen, hat Landrat Thomas Eberth zusammen mit der Jugend- und Familienarbeit des Landkreises Würzburg das „Mut-Mach-Theater“ im November ins Leben gerufen. „Wir wollten Kindern schöne Momente in Zeiten von Corona bieten und Kulturschaffende in der auftragsarmen Zeit unterstützen“, erklärt Landrat Thomas Eberth.

Beginnend mit dem 1. Dezember präsentierten jeweils verschiedene Einzelkünstler aus der Region Corona-konform ein auf Schulen zugeschnittenes Theater-Programm im Rahmen einer Schulveranstaltung in den Bildungseinrichtungen. Bei den Künstlern handelte es sich um das Theater Hobbit, das Korbtheater, den Zauberer Zappalott und um Clown Heini. Dabei richteten sich Künstler, Schüler*innen und Lehrer*innen nach den in den Einrichtungen geltenden Hygienekonzepten. Das heißt: Bei den Terminen in den insgesamt rund zehn teilnehmenden Schulen im Landkreis trat immer nur ein Künstler vor einer begrenzten Anzahl an Schüler*innen auf. Diese konnten die Vorstellungen nach Klassen getrennt anschauen – durchgehend galt eine Maskenpflicht und ein ausreichend großer Abstand.

Alfred Büttner (Korbtheater) präsentierte beispielsweise die Geschichte von Fred Schnabel. Der Enterich sucht vergeblich sein Glück und möchte wie ein Adler fliegen können – doch immer scheitert er daran. Nie hätte er dabei mit solch turbulenten Schwierigkeiten gerechnet. Und so hat Fred alle Flügel voll zu tun, seinen Traum vom Fliegen nicht aus den Augen zu verlieren. Schüler*innen konnten am Ende des Stückes aber erleben, dass das persönliche Glück gar nicht so weit entfernt ist. „Das war meine schönste Tour in 30 Jahren“, resümierte der Künstler Alfred Büttner bei einer Vorstellung in der Grundschule Giebelstadt. „Endlich wieder Kinderlachen“, zeigte er sich begeistert.

Bedingt durch den Lockdown und den damit verbundenen Schulschließungen endete auch das „Mut-Mach-Theater“ außerplanmäßig früher. Bis zum Ende konnten Schüler*innen rund 45 Vorstellungen bewundern. Landrat Thomas Eberth sagte zufrieden: „Kindern Mut machen, die Grundschulzeit mit Maske zu überstehen, die Situation anzunehmen und das Beste daraus zu machen, ist damit super gelungen. Gemeinsam mit den Schulen möchten wir auch im kommenden Jahr am ‚Mut-Mach-Theater‘ für Landkreis-Schüler*innen festhalten“, so Eberth – natürlich je nach aktueller Corona-Lage. „Die Köpfe der Künstler rauchen schon“, freuen sich alle Beteiligten bezüglich einer zweiten Auflage.