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25.06.2021

Seit 2006 Impulsgeber für eine familienfreundliche Arbeitswelt
»Bündnis Familie und Arbeit in der Region Würzburg« soll fortbestehen

Das Bündnis Familie und Arbeit in der Region Würzburg ist ein interkommunaler Zusammenschluss von Stadt und Landkreis Würzburg und gewährleistet die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Wirtschafts-und Familienverbänden, regionalen Unternehmen, Verwaltung und Politik. Auch nach einem Personalwechsel in Rathaus und Landratsamt soll das Bündnis weiterbestehen, beschloss der Interkommunale Ausschuss des Landkreises Würzburg in seiner dritten Sitzung. Damit entsprechen die Politiker auch dem Wunsch der mehr als 40 am Bündnis beteiligten Unternehmen und Behörden.

Familienfreundlichkeit als feste Größe verankern

Auf Anregung des Familienausschusses des Landkreises Würzburg wurde das Bündnis Familie und Arbeit in der Region Würzburg 2006 als interkommunales und interdisziplinär ausgerichtetes Projekt gegründet. Zur Gründungsversammlung kam damals Familienministerin Ursula von der Leyen nach Würzburg. Das Bündnis richtet sich an Unternehmen, die familiengerechte Maßnahmen am Arbeitsplatz einführen wollen. „Ziel ist es, Familienfreundlichkeit in der Region Würzburg als feste politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Größe zu verankern und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf positiv zu beeinflussen, indem das Thema in die Chefetagen und zu den Personalverantwortlichen getragen wird“, erklärten Christiane Matzewitzki vom städtischen Jugendamt und Klaus Rostek vom Kreisjugendamt, die quasi die Gründereltern des Bündnisses sind.

Familien sind ein bedeutender Standortfaktor und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf trägt zu besseren Standortbedingungen in der Region Würzburg bei. Deshalb steht familienbewusstes Handeln immer mehr im Mittelpunkt der Kommunalpolitik. Aber auch Unternehmen haben längst den Mehrwert einer familienorientierten Personalpolitik erkannt und letztendlich profitieren Mütter und Väter durch eine Verbesserung der Vereinbarkeit.

Von Kindermitbringtag bis Vereinbarkeit von Pflege und Beruf

Geleitet werden die Akteure von der Überzeugung, dass durch gemeinsames Handeln Privatwirtschaft, öffentliche Hand und Familien gleichermaßen profitieren.   Das Bündnis steht für praxisorientierte Impulse, für neue Ideen und Projekte familienbewusster Arbeitswelt sowie für deren praktische Umsetzungen. Beispiele sind die Einführung des Kindermitbringtages am schulfreien Buß-und Bettag, die jährlichen Praxistage für Personalverantwortliche zu unterschiedlichen Themen familienbewusster Personalpolitik, Leitfäden für Unternehmen zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf, Kindertagesbetreuung u.a. Aktuell sind rund 40 Unternehmen und Behörden Mitglied im Bündnis.

Da für Christiane Matzewitzki und Klaus Rostek das Dienstende naht, stellte sich die Frage nach einer Weiterführung des Bündnisses unter neuer Leitung. Der Interkommunale Ausschuss bekräftigte den Wunsch der am Bündnis beteiligten Unternehmen, das Bündnis Familie und Arbeit fortzuführen und beauftragte die Verwaltungen von Stadt und Landkreis Würzburg, eine geeignete Personalauswahl zu treffen.

Landrat Thomas Eberth und Oberbürgermeister Christian Schuchardt lobten das Engagement von Christiane Matzewitzki und Klaus Rostek und waren sich einig, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein Dauerthema und eine stetige Aufgabe ist und bleiben wird.