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18.03.2010

Sie arbeiten für das Gedächtnis der Gemeinden

Kreisheimatpfleger und Kreisarchivpfleger im Gespräch mit Landrat Nuß

Zum ersten Mal lud Landrat Eberhard Nuß die drei Kreisheimatpfleger und den Kreisarchivpfleger des Landkreises zu einem Arbeitsgespräch ein. Die Kreisheimatpfleger Herbert Haas (zuständig für den südlichen Landkreis), Hans Schmelz (westlicher Landkreis) und Gregor Popp (nördlicher Landkreis) stellten Landrat Nuß die sich selbst gesetzten Schwerpunkte ihrer Arbeit vor und besprachen mit ihm ebenso wie Kreisarchivpfleger Peter Wamsler die positiven und die problematischen Bereiche ihrer Arbeit.
Die drei ehrenamtlichen Kreisheimatpfleger gehören zu den Trägern öffentlicher Belange und müssen deshalb bei Planungs- und Bauvorhaben zur Stellungnahme hinzugezogen werden. In Zusammenarbeit mit Günter Führich, dem zuständigen Sachbearbeiter der Unteren Denkmalbehörde am Landratsamt Würzburg, beraten sie Gemeinden und private Bauherrn bei der Umsetzung der Belange des Denkmalschutzes.
Auch Stellungnahmen zur Ansiedlung von Windkraftanlagen oder zum Bau von Photovoltaikanlagen, die Gestaltungssatzungen der Gemeinden und vieles mehr gehören in ihren Aufgabenbereich.
Kreisarchivpfleger Peter Wamsler konnte von einer Anzahl von vorbildlich bis verantwortlich geführten Gemeindearchiven im Landkreis berichten. Leider sei jedoch das Bewusstsein einiger Gemeinden für die Archivarbeit nicht besonders hoch.
Landrat Nuß möchte die Arbeit der Kreisheimatpfleger und des Kreisarchivpflegers in einer Arbeitstagung der Bürgermeister zum Anlass nehmen, für Denkmalschutz und Archivpflege als Gedächtnis und Identität der Gemeinden und der Kulturlandschaft zu sensibilisieren. Außerdem soll es eine jährliche Bereisung des Landrats zu Schwerpunkten dieser Aufgabenbereiche im Landkreis geben.