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30.10.2012

Starke Mütter, starke Töchter - Generationenübergreifender WenDo-Kurs in Margetshöchheim

Zum ersten Mal konnten in der Grund- und Mittelschule Margetshöchheim Frauen und Mädchen gemeinsam einen WenDo Kurs besuchen. Dies ist dem engagierten Einsatz der Rektorin der Schule, Marion Reuther, zu verdanken, die nicht nur Turnhalle und Klassenzimmer in der Schule zur Verfügung stellte, sondern auch die teilnehmenden Frauen in der Pause mit Kaffee verwöhnte und gleichzeitig bekräftigte: „Wir legen großen Wert auf diese Kurse. An unserer Schule bieten wir deshalb jedes Jahr einen WenDo-Kurs für die Mädchen der 1. und 2. Klasse an.“ Die Gleichstellungsstelle des Landkreises Würzburg unterstützt und fördert seit vielen Jahren regelmäßig WenDo-Kurse für Mädchen in den Schulen des Landkreises. Auch dieser Mütter-Tochter-Kurs ist eine Kooperation und wurde ebenfalls von der Gleichstellungsstelle bezuschusst. Der Kurs wurde von den beiden WenDo-Trainerinnen und Diplom-Sozialpädagoginnen Kathrine Gottwald und Cäcilia Keller geleitet.
 
WenDo ist ein frauenparteiliches und alltagstaugliches Konzept zur Selbstbehauptung und Selbstverteidigung, das bei den Stärken der Frauen und Mädchen ansetzt und diese individuell fördert. Die Besonderheit dieses Kurses war das gemeinsame Training von Mädchen und Frauen, die als Tante und Nichte, als Mutter und Tochter oder als Enkelin und Oma teilnahmen. Beim WenDo gibt es Gemeinsamkeiten und Grundlagen, die für alle gleich bleiben, wenn es darum geht, alles für den eigenen Schutz zu tun, zu kämpfen, zu schreien, zu treten, weg zu laufen oder Hilfe zu holen. So übten alle den Einsatz der Stimme, eine selbstbewusste Körperhaltung, sowie mit Blicken Grenzen zu ziehen.

Da war schon einmal das eine oder andere Mädchen erstaunt, zu sehen, wie viel Kraft und Stärke in der Stimme der Mama liegt und die eine oder andere Erwachsene, wie klar ihre Mädchen sich vertreten können.

In beiden Gruppen wurde schnell klar, dass es nicht leicht ist, Grenzen zu setzen. Am Ende haben es alle Teilnehmerinnen geschafft, ein Brett zu zerbrechen. Alle fühlten sich gestärkt. „Das gemeinsame Training der Mädchen und Frauen führte zu einem neuen Verständnis füreinander, das in den Alltag hineinwirken wird“, sind sich die Trainerinnen sicher.

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