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22.02.2011

Würzburg zeigt Schleife - mit Erfolg


Einem Aidshilfeprojekt in der Ukraine kommt der Erlös aus dem Verkauf des Aidskalenders „Würzburg zeigt Schleife – Stadt und Land“ zugute. Landrat Eberhard Nuß und die Organisatoren des Kalenders überreichten Dr. Monika Rosenbaum vom Missionsärztlichen Institut einen Scheck in Höhe von 2.057 Euro und informierten sich über die Arbeit des Beratungszentrums der Caritas Spes in Kiew.
 
In Zusammenarbeit von Aids-Beratungsstelle Unterfranken, Gesundheitsamt Würzburg, SchwuPs - die schwule Präventionsgruppe Würzburg, terre des hommes, Sant´Egidio und Toleranz Fabrik e.V. ist der Kalender zum zweiten Mal erschienen. Die Motive bilden mehrere hundert Kinder, Jugendliche und Erwachsene in und um Würzburg ab, die eine lebende Aidsschleife vor historischen oder ortstypischen Kulissen darstellen und somit ihre Solidarität mit HIV-positiven Menschen zeigen. Unter anderem stellten Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und der Feuerwehr die rote Schleife vor der Feuerwache, Studierende der Technikerschule für Weinbau formierte die Aidsschleife in den Weinbergen. So entstanden zwölf beeindruckende Motive, die das ganze Jahr an HIV und Aids erinnern.
 
Etwa 500.000 Menschen in der Ukraine sind mit dem HIV-Virus infiziert, jeder zehnte Infizierte ist ein Kind. „Damit gehört die Ukraine, neben der Russischen Föderation zu den am stärksten von HIV betroffenen Ländern Europas“, berichtete Dr. Rosenbaum.
 
Dr. Rosenbaum ist Beraterin für den Bereich HIV und Aids in Osteuropa und wird das Geld an Svetlana Boderackaja aus Kiew übergeben. Die Ukrainerin, Mutter von vier Kindern, lebt selbst seit zehn Jahren mit dem HIV-Virus. Sie berät und unterstützt junge Familien in Krisensituationen. Das Beratungszentrum finanziert sich ausschließlich aus Eigenmitteln und ist deshalb auf jede finanzielle Hilfe angewiesen.
„Es ist gut zu wissen, dass die gesammelten Spenden wirklich da ankommen, wo sie benötigt werden“, freut sich Landrat Eberhard Nuß.
 
Der Kalender ist auch weiterhin im Gesundheitsamt und in der Aidsberatungsstelle erhältlich.

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