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27.12.2020

Die Straßenüberquerung in Güntersleben wird sicherer
Landrat Thomas Eberth bei der feierlichen Inbetriebnahme von zwei Fußgängerampeln

Große Freude bei allen Beteiligten, die sich für zwei weitere Fußgängerampeln an der stark befahrenen WÜ3 in Güntersleben stark gemacht hatten, war bei der Inbetriebnahme im Dezember 2020 zu spüren. Der Hintergrund: Heute wird Mobilität anders gedacht als noch vor einigen Jahrzehnten. Früher waren Straßen nur für den zielgerichteten, schnellen Verkehr angelegt. „Das bedeutet, Staatsstraßen, Kreisstraßen oder Gemeindestraßen wurden mit dem Ziel gebaut, dass der Verkehr schnell vom Ausgangspunkt zum Zielort kommt“, so Landrat Thomas Eberth. Dieses Verkehrsbewusstsein hat sich gerade in den letzten Jahren stark verändert.

Durch einen Wandel bei der Fortbewegung dringen immer mehr Fußgänger, Radfahrer und Busse auf die ohnehin stärker frequentierten Straßen. Daher bemühen sich viele Kommunen um sichere Querungsmöglichkeiten im Straßenraum für ihre Bürger*innen und eine Verkehrsberuhigung entlang der Ortsdurchfahrt.

Auch in Güntersleben machten sich die Gemeinde, Eltern und Senior*innen für Fußgängerampeln und Geschwindigkeitsreduzierung auf der Kreisstraße WÜ 3, welche durch den Ort führt, stark. Aufgrund des nahegelegenen Kindergartens wurde bereits eine Reduzierung des Tempos auf 30 km/h vorgenommen. Um den kleinen Mitbürger*innen, Senior*innen, aber auch allen anderen Bürger*innen eine gefahrlose Überquerung der Ortsdurchfahrt, mit seinen neuralgischen Stellen am Ortseingang beim Edeka-Supermarkt oder in der Ortsmitte beim Lagerhaus zu ermöglichen, setzte sich bereits der Vorgänger von Bürgermeisterin Klara Schömig und jetziger Behindertenbeauftragter des Landkreises Würzburg Ernst Joßberger für eine Fußgängerampel ein.

„Gerade beim Lagerhaus ist eine Fußgängerampel notwendig. Durch die öffentliche Bücherei, den Jugendtreff und Räume für Vereine, Musikschule, Krabbelstube und Volksschule hat sich das Kulturzentrum zu einem Anlaufpunkt für Klein und Groß, Jung und Alt entwickelt“, erklärte Klara Schömig bei der Inbetriebnahme der zwei Fußgängerampeln am Lagerhaus und am Edeka-Supermarkt. Die beiden Standorte wurden mit der Gemeinde, der Verkehrsbehörde am Landratsamt, der Polizei-Inspektion Würzburg-Land und den Busunternehmern abgestimmt. Der Landkreis Würzburg steuerte rund 25.000 Euro für die notwendige Signaltechnik der Fußgängerampeln bei. Den endgültigen Start des Projektes markierte schließlich die Zustimmung des Gemeinderates von Güntersleben am 16. Juni 2020.

Zur feierlichen Einweihung, nur ein halbes Jahr später, war neben Bürgermeisterin Klara Schömig, Landrat Thomas Eberth, Gemeinderat Detlef Schnok, Bauhofleiter Richard Kemmer und Marian Swoboda von Siemens Mobility auch Altbürgermeister Ernst Joßberger anwesend. Joßberger freute sich sichtlich über die neuen Ampeln für seinen Heimatort, und vor allem auch darüber, dass die Fußgängerüberwege barrierefrei gestaltet wurden.

Am Ende der kleinen Einweihung durfte sich Landrat Thomas Eberth noch in das Goldene Buch der Gemeinde eintragen und steht damit in einer Reihe mit dem ehemaligen Bayerischen Ministerpräsident Edmund Stoiber, welcher die Gemeinde zu Beginn seiner Amtszeit besucht hatte.