Seiteninhalt

03.08.2018

Bundesverdienstmedaille für Thomas Hoffmann aus Uettingen - für einen Mann, der Hoffnung bringen will

Seit 2003 gibt es im Raum Würzburg Benefizkonzerte zugunsten des Stammzellzentrums der Universitätskinderklinik. Organisiert werden diese vom Gründer der Initiative „Alle Menschen können helfen“, Thomas Hoffmann aus Uettingen. Für dieses langjährige Engagement und zahlreiche weitere Ehrenämter zeichnete Landrat Eberhard Nuß Thomas Hoffmann mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aus.

„Alle Menschen können helfen“

Nach dem ersten Benefizkonzert gelang es Thomas Hoffmann im Jahr 2006, wichtige Kooperationspartner wie die Versicherungskammer Bayern mit der Aktion „Richtig Feuer löschen“ und den Landesfeuerwehrverband Bayern e.V. zu gewinnen. Weitere Benefizkonzerte folgten in den Jahren 2008 und 2011. Diese Benefizaktionen wurden jeweils flankiert von einer Vielzahl von lokalen Veranstaltungen, die ebenfalls der Weiterentwicklung des Stammzellzentrums zugutekamen.

Thomas Hoffmann hat mit diesem außerordentlichen Einsatz einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des Stammzellzentrums geleistet. Es war ihm ein Herzensanliegen, dass diese wichtige Therapie für Kinder und Jugendliche in der Region etabliert werden konnte. In regelmäßigen Abständen hat er deshalb auch die Universitätskinderklinik besucht, um die Bedürfnisse kennenzulernen und ganz aktiv zu begleiten.

Gedenkveranstaltung „Der Deutsche Krieg von 1866“

Weiter engagierte sich Thomas Hoffmann für die Gedenkveranstaltung „Der Deutsche Krieg von 1866“. Bereits 2010 hatte sich ein unterfränkischer Arbeitskreis gegründet, dessen Mitglied Hoffmann war. Es ging darum, die Kriegsereignisse im Jahr 1866 in vielfältiger Weise aufzuarbeiten. Die Uettinger Ortsvereine als „Bürgergemeinschaft Uettingen e. V.“ unter der Leitung von Thomas Hoffmann wirkten bei der Durchführung und Ausrichtung der Gedenkveranstaltung maßgeblich mit.

Er übernahm die gesamte Organisation, führte Gespräche mit den Vereinen zur Ausstattung der Höfe und der Bewirtungsstände, gestaltete die Werbung und Öffentlichkeitsarbeit und koordinierte die Teilnehmer der auswärtigen Gruppen, die in bayerischen und preußischen Uniformen auftraten.

Er war verantwortlich für das gesamte Catering sowie die Verkehrssicherheit und er organisierte auch die Engagements der externen Musikkapellen. „Thomas Hoffmann war bei der Gedenkveranstaltung das Mädchen für alles“, würdigte Landrat Eberhard Nuß den Einsatz bei diesem besonders zeitintensiven Projekt, „ohne sein Tun hätte es das Gedenken an die Kriegsereignisse von 1866 mit der überörtlichen Wirkung in dieser Form nicht gegeben“.

Verantwortliche Mitgliedschaft in weiteren Vereinen

Darüber hinaus ist Thomas Hoffmann seit vielen Jahren Mitglied im Verschönerungsverein, im Hundeverein und in der Bürgergemeinschaft Uettingen. In allen drei Vereinen war bzw. ist er in der Vorstandschaft aktiv. Seit 2008 gehört er zudem dem Uettinger Gemeinderat an.

Landrat Eberhard Nuß, der selbst in Uettingen lebt, freute sich, dass er Thomas Hoffmann nun für all diese Verdienste die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreichen durfte: „Ihr Engagement ist außergewöhnlich hoch und sehr wertvoll. Darüber hinaus sind Sie nicht nur sympathisch, sondern auch bescheiden und im Dorf ein beliebter Mitbürger“.

Thomas Hoffmann selbst widmete die Verdienstmedaille seiner Gattin Marion, die ihn in seiner ehrenamtlichen Tätigkeit tatkräftig unterstützt. Auch die Uettinger Bürgerinnen und Bürger hätten einen Anteil an der Verleihung, schließlich haben sie für seine Ideen immer ein offenes Ohr. „Alle Menschen können helfen, diesen Namen habe ich meiner Organisation ganz bewusst gegeben. Ich sehe mich als Teil einer Kette. Wenn wir kleinen Glieder nicht mehr funktionieren, reißt die ganze Kette“, schloss er sichtlich gerührt seinen Dank ab.